Kiel (pm). Die Baugenehmigungen haben in Schleswig-Holstein im Jahr 2020 den höchsten Stand seit 1999 erreicht. Besonders in Gebäuden mit mehr als drei Wohnungen wuchs der Bestand deutlich. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistikamtes Nord hervor. Das Statistische Bundesamt hatte heute (17. März 2021) bekannt gegeben, dass bundesweit der höchste Stand seit 2016 erreicht wurde:
„Es sind tolle Nachrichten, dass wir diese guten Zahlen auf Bundesebene in Schleswig-Holstein sogar noch deutlich übertroffen haben. Ich hoffe, dass diese genehmigten Wohnungen nun auch möglichst bald errichtet werden. Das würde unseren Wohnungsmarkt weiter entspannen, und das ist ja das eigentliche Ziel unserer Wohnungsbaustrategie“, erklärte Innenministerin Sabine Sütterlin Waack.
Nach den durch das Statistikamt-Nord bekannt gegebenen Zahlen sind im Jahr 2020 in Schleswig-Holstein 16.558 Wohnungen genehmigt worden. Das ist ein Anstieg von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (15.435). Eine höhere Anzahl von Baugenehmigungen wurde zuletzt 1999 erteilt (18.067).
Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei den Baugenehmigungen von Neubauten mit mehr als drei Wohnungen. Hier betrug der Anstieg im Vorjahresvergleich 12,7 Prozent. Von den insgesamt 16.558 werden 9.142 in Gebäuden mit mehr als drei Wohnungen entstehen. 2015 waren es noch 5.140.
„Angesichts unserer immer knapper werdenden Flächen begrüße ich diese Entwicklung ausdrücklich. Sie zeigt, wie verantwortungsbewusst unsere Kommunen bereits im vergangenen Jahr mit unserem knappen Bauland in Schleswig-Holstein umgegangen sind. Dies wird sich in den kommenden Jahren durch unsere Initiativen zum Flächensparen und Flächenrecycling sicher noch verstärken“, betonte die Ministerin.