Herzogtum Lauenburg (pm). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt in den kommenden Tagen weiter zur Vorsicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits heute Amtliche Warnungen vor Schneefall und Frost ausgesprochen. Durch die milderen Temperaturen tagsüber und den nächtlichen Frost, kann es so stellenweise zur überfrierenden Glätte auf den Straßen im Herzogtum Lauenburg kommen. Gerade erst am vergangenen Wochenende kam es zu mehreren Verkehrsunfällen im Herzogtum Lauenburg.
Für die eingesetzten Rettungsdienstmitarbeiter sind die derzeitigen Bedingungen eine besondere Herausforderung. Neben den Temperaturen und damit verbundenen Einschränkungen, sind nach wie vor Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus Alltag für die Rettungskräfte. „Aktuell können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst noch im Normalbetrieb unter den bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen die Einsätze abarbeiten. Doch sofern die Temperaturen weiter heruntergehen und der Schneefall zunimmt, greifen wir zu weiteren Einsatzplänen um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen,“ berichtet Peter Timmermanns, Vorstand im DRK Kreisverband Herzogtum Lauenburg.
Rettungskräfte leisten enormes
Das Wetter und der tägliche Umgang mit dem Corona-Virus, sind nur zwei Punkte, die die Arbeit aktuell erschweren. Was die Mitarbeiter im derzeitigen Lockdown leisten, sei enorm. Da ist sich sowohl die Geschäftsführung, als auch das Präsidium im DRK Kreisverband einig. Zentral gesteuert werden die Maßnahmen aus der DRK-Kreisgeschäftsstelle in Ratzeburg, wo Homeoffice natürlich auch neue Wege der Kommunikation fordert. Die qualitativ hochwertige Versorgung jedes einzelnen Notfallpatienten steht dabei jedoch ganz klar im Fokus.
„Seit knapp einem Jahr, agieren wir nun mit den Corona-Bedingungen. Auch für unsere Verwaltung war und ist dies eine ständige Herausforderung. Zwar ist aktuell die Besetzung des DRK-Einsatzstabes nicht notwendig, doch wir können diesen quasi auf Knopfdruck erneut hochfahren. Die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes ist nach wie vor gegeben. Die Motivation in der Belegschaft ist spürbar hoch,“ so Peter Timmermanns weiter.
Das beweisen auch die aktuellen Zahlen. In den letzten fünf Monaten kam es gerade einmal zum Ausfall von Rettungsdienstkapazitäten von knapp 0,05 Prozent. Dieser geringe Ausfall von unter 30 Stunden, bei mehr 53.000 Vorhaltestunden im gesamten Kreisgebiet, entstand beispielsweise durch unvorhersehbare technische Defekte, wie etwa Reifenschäden oder unerwarteten Personalausfall durch zum Beispiel Verletzungen im Einsatzgeschehen. „Für den sich hinter diesen nüchternen Zahlen verbergenden Einsatz der Mitarbeitenden, sind wir alle sehr dankbar“, so Timmermanns abschließend.