Ratzeburg (pm). Zugefrorene Seen und Flüsse machen den Wasservögeln in diesen Tagen das Leben schwer. So saß ein Schwan schon längere Zeit mitten auf dem Küchensee und schien dort festgefroren zu sein.
Ein besorgter Bürger verständigte die Feuerwehr, die sogleich mit ihrem Einsatzwagen und Schlauchboot ausrückte. Eine Gruppe der Feuerwehrtaucher zeigte „Ein Herz für Tiere“ und so versuchten zwei Kameraden mit dem Schlauchboot und Eispickeln, gesichert durch ein Seil zum Land, sich dem Schwan zu nähern. Sie kämpften sich mühevoll an ihn heran. Doch kurz vor dem Ziel stand das Tier auf seinen Beinen und bewegte diese. Also falscher Alarm dachten sich die vielen Zuschauer an Land. Aber vielleicht war der Wasservogel auch schon sehr schwach und wurde so vor Schlimmeren bewahrt?!
Auf jeden Fall ehrt es die Feuerwehrleute sich nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere einzusetzen. Deshalb ein Dank an die Kameraden der Feuerwehrtaucher! Anzumerken ist an dieser Stelle noch, dass bei dem Rettungsversuch festgestellt werden konnte, dass das Eis noch nicht trägt und teilweise viel zu dünn ist, so dass bei Betreten Lebensgefahr droht. So hatte dieser Einsatz zwei positive Aspekte.
Die Integrierte Regionalleitstelle Süd schreibt zu diesem Thema auf Facebook:
„Diese Einsätze birgen für die Einsatzkräfte ein erhebliches Risiko. In fast 100 Prozent aller Einsätze war eine Hilfe für die Tiere nicht nötig. Ein Festfrieren von Wasservögeln auf Eisflächen ist nahezu ausgeschlossen.
- Vermeiden Sie es, die Tiere aufzuscheuchen, halten Sie auch Hunde von den Vögeln fern.
- Beobachten Sie ggf. die Wildtiere über einen längeren Zeitraum aus sicherer Entfernung.
- Vermeiden Sie eigene Rettungsaktionen auf brüchigem Eis.
- Im NOTFALL stehen wir Ihnen natürlich jederzeit am Notruf 112 zur Verfügung und werden den zuständigen Jagdaufseher oder die örtliche Gefahrenabwehr zur weiteren Beurteilung entsenden
- Ein paar Hinweise des NABU gibt es dazu unter https://niedersachsen.nabu.de/…/naturschutz/14600.html„