Mölln (pm). Mit dem Stichwort „Feuer groß“ wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln am Freitag (5. Februar 2021) um 10.18 Uhr alarmiert. Wenig später rückten die Einsatzkräfte unter der Leitung des Möllner Wehrführers Sven Stonies zum Sechseichener Weg aus. Wie sich vor Ort herausstellte, brannten in einer Tiefgarage unter einem Parkdeck mehrere Fahrzeuge. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang bereits dichter Rauch aus der Einfahrt.
Die Brandbekämpfung konnte aufgrund der starken Verqualmung und der fehlenden Sicht von den Trupps nur unter Atemschutz vorgenommen werden. Hilfreich war in diesem Fall der Einsatz einer Wärmebildkamera. Erschwerend kam neben der Hitze und der Sichtbehinderung aufgrund des Qualms hinzu, dass die Fahrzeuge in verschlossenen Stellplätzen standen. Um den Kräften die Arbeit zu erleichtern, wurde die Tiefgarage parallel zur Brandbekämpfung mit Lüftern vom Qualm befreit. Es ist davon auszugehen, dass zunächst ein Fahrzeug vermutlich aufgrund eines technischen Defektes Feuer gefangen hat. Da die Trennwände zwischen den Stellplätzen allerdings Öffnungen aufwiesen, konnte das Feuer auf weitere Fahrzeuge, die in den Boxen daneben standen, übergreifen. So wurden zwei Pkw vollständig ein Opfer der Flammen. Zwei weitere Pkw wurden durch Hitze und Feuer erheblich beschädigt.
Auch das Gebäude wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Während Personen glücklicherweise nicht zu Schaden kamen, entstand durch das Feuer ein erheblicher Sachschaden. Selbst eine Zwischenwand zwischen den Boxen hielt dem Feuer nicht stand und stürzte teilweise ein. Die Bekämpfung von Bränden in Tiefgaragen stellen aufgrund der Hitze und des Qualms sowie der damit verbundenen Sichtbehinderung immer hohe Anforderungen an die Feuerwehrkräfte. Sie kamen zumindest in Mölln glücklicherweise lange nicht mehr vor. Ältere Feuerwehrkameraden können sich nur an einen Pkw-Brand in der Tiefgarage des Möllner Augustinums erinnern. Dieser liegt aber schon sehr lange zurück.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr Mölln war auch die Freiwillige Feuerwehr Breitenfelde vor Ort. So sollte u.a. sichergestellt werden, dass vor allem Atemschutzgeräteträger zur Verfügung standen. Insgesamt waren somit 55 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Am Einsatzort waren zudem noch Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei. Um 12.46 Uhr waren die Nachlöscharbeiten für die Möllner Kräfte beendet und das Gebäude wurde an den Eigentümer übergeben. Noch während der Löscharbeiten übernahm die Kriminalpolizei die ersten Ermittlungen auf.