Herzogtum Lauenburg/Berlin (pm). Im Angesicht der Corona-Pandemie und der Abmilderung der negativen Folgen der Pandemie hat der Bund im Jahr 2020 umfangreiche Maßnahmen verabschiedet. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, setzt die Programme im Auftrag des Bundes um. Vor allem die Corona-Hilfsprogramme ließen das KfW-Geschäftsvolumen im Förderjahr 2020 auf einen historischen Höchstwert von 135,3 Mrd. Euro steigen. Diese Förderungen beinhalteten nicht nur die Unterstützung von Unternehmen, sondern sowohl die Förderung von Kommunaler & Sozialer Infrastruktur als auch die Förderung von Privatkunden im Bereich Energiesanierung. Laut einer aktuell übermittelten Übersicht der KfW haben auch die Region Herzogtum Lauenburg/Stormarn von den Förderungen der KfW in Höhe von insgesamt 520,5 Millionen Euro profitiert.
Mittelständische Unternehmen im Kreis Herzogtum Lauenburg wurden mit 51,6 Millionen Euro und in Stormarn mit 161,9 Millionen Euro gefördert. Dies beinhaltet Unternehmensinvestitionen in Form von Schnellkrediten, Unterstützung bei Gründungen und Förderungen im Bereich der Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Durch die KfW-Förderungen im Jahr 2020 wurden auch Privatkunden sowohl im Bereich Wohnen & Bauen als auch bei Investitionen in energieeffizientes Sanieren unterstützt. Die Summe der Förderungen für Privatkunden beträgt im Kreis Herzogtum Lauenburg/Stormarn insgesamt fast 270 Millionen Euro.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen Kreise, Städte und Gemeinden vor gewaltige Herausforderungen. Die kommunalen Haushalte in der Corona-Krise sind in zweifacher Hinsicht herausgefordert: einerseits durch einbrechende Einnahmen und andererseits durch wachsende Ausgaben. Daher bemüht sich die KfW auch die Kommunale und Soziale Infrastruktur zu unterstützen. In der Region Herzogtum Lauenburg/Stormarn wurden dafür insgesamt um die 37,4 Millionen Euro investiert.
Bezüglich der Förderungen der KfW erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Ich begrüße, dass die KfW ihre Förderungen im Jahr 2020 im Hinblick auf die Corona-Pandemie und die negativen Folgen vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen deutlich erhöht hat. Für das Jahr 2021 ist eine anhaltende Förderung von Unternehmen durch die KfW unabdingbar, um die Folgen der Pandemie abzumindern. Auch die finanzielle Unterstützung der Arbeit der Kommunen ist in Hinblick auf die doppelte Belastung der kommunalen Haushalte essenziell. In meiner Rolle als Energiepolitikerin begrüße ich an dieser Stelle aber auch steigende Förderungen der KfW im Bereich der Energiewende für Privatpersonen und Unternehmen im Jahr 2020. Um unsere Klimaschutzziele zu erfüllen, sollte die KfW auch im Jahr 2021 verstärkt in Richtung Erneuerbare Energien gehen und damit auch investitionsseitig an der Abkehr von fossilen Ressourcen aktiv mitwirken. Schließlich liegt in klima- und ressourcenschützenden Maßnahmen auch zukunftsgewandte Arbeit und Innovation.“
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz sowie stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung. Sie vertritt seit 2013 den Bundestagswahlkreis Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd, Schleswig-Holstein.