Ratzeburg (pm). Vor kurzem fiel der Startschuss für den Baubeginn der neuen Firmenzentrale der Vereinigte Stadtwerke GmbH (VS) in Ratzeburg. Fertigstellung und Einzug sind für Frühjahr 2022 geplant.
Im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb hat das Bauunternehmen Goldbeck den Zuschlag für die Realisierung des neuen Standortes erhalten. „Als kommunaler Unternehmensverbund fühlen wir uns in erster Linie der Region und den dort lebenden Menschen verbunden. Wir sind hier einer der größten Arbeitgeber und in den vergangenen Jahren stark gewachsen“, betont Marius Lembicz, Geschäftsführer VS. „In Ratzeburg haben wir uns daher für den Bau eines neuen Verwaltungs- und Technikstandortes mit angeschlossenem Werkgelände entschieden. Das geplante Objekt führt den Technikstandort Mölln und das bisherige Verwaltungszentrum in Ratzeburg zusammen.“
Die Gesamtgröße des zur Bebauung vorgesehenen Grundstückes beträgt 31.000 Quadratmeter und liegt im neu erschlossenen Gewerbegebiet „Neuvorwerk“. Die neue Firmenzentrale befindet sich damit zwischen den bisherigen Standorten in Mölln und Ratzeburg und ist auch mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln gut erreichbar.
„Der neue kombinierte Verwaltungs- und Technikbau soll als eine moderne, wirtschaftliche und produktive Arbeitswelt gestaltet werden. Gleichzeitig soll die neue Firmenzentrale ein hohes Maß an Flexibilität bieten, übergreifende Zusammenarbeit fördern und Effizienz im Hinblick auf Flächen, Abläufe, Prozesse sowie Kommunikation ermöglichen“, berichtet Lembicz.
Das Gelände wird mit einem modernen Gebäudekomplex mit ca. 160 Arbeitsplätzen bebaut, in dem das Kundenzentrum ebenfalls untergebracht ist. „Selbstverständlich bleiben wir mit unseren Kundenzentren an allen fünf Standorten in Ratzeburg, Mölln, Nusse, Bad Oldesloe und Reinfeld auch weiterhin für unsere Kunden vor Ort erreichbar“, erklärt Lembicz.
In einem direkt angeschlossenen Gebäude sollen im Erdgeschoss eine Kantine sowie mehrere Sitzungsräume, deren Größe flexibel auf verschiedene Veranstaltungsformate angepasst werden kann, bereitgestellt werden. Vorgesehen sind außerdem Werkstätten sowie Lagerflächen und ein Lagergebäude, das weitere Büroarbeitsplätze und die Poststelle enthält. Die Mitarbeiter können so auf kurzen Wegen vom Verwaltungsgebäude direkt auf den Betriebshof gelangen.
Als gemeinwohlorientiertes Versorgungsunternehmen sind der VS Klimaschutz und nachhaltiger Umgang mit Energierohstoffen ein wichtiges Anliegen. Daher steht neben Aspekten wie Modernisierung und Vernetzung das Thema Energieeffizienz im Mittelpunkt des Projekts. So wird das neue Gebäude als KfW-Effizienzhaus geplant. Moderne Heizungstechnik in Form eines Blockheizkraftwerks sowie eine Photovoltaikanlage sollen zum Energiesparen beitragen. Gründächer, LED Beleuchtung und Adsorptionskälte tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei.
Als weiteren Baustein für den Klimaschutz ist für Besucher eine Elektro-Schnellladesäule vorgesehen. Und für Betriebsfahrzeuge sind weitere Elektroladesäulen auf dem Werkgelände geplant. Die Ladesäulen werden mit Ökostrom betrieben. „Mit über 150 Jahren gewachsener Branchenerfahrung sind wir Wegbereiter der Energiewende und engagieren uns für die Gewinnung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Darum freuen wir uns sehr, dass wir mit unseren neuen Firmengebäuden in Sachen Nachhaltigkeit jetzt selbst Maßstäbe setzen können“, fasst Marius Lembicz die Pläne zusammen.
Es wurden zwei Kameras aufgestellt, die einen Blick hinter die Kulissen der Baustelle gewähren! Hier können Interessierte den Baufortschritt beobachten:
www.vereinigte-stadtwerke.de/vs-baut/neubau.