Mölln (pm). Den letzten Monatsbericht des Jahres 2020, dass vor allem durch die Coronapandemie geprägt war und den Ausbildungs- und Dienstbetrieb der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und des Spielmannszuges massiv beeinträchtige, möchten die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln zum Anlass nehmen, um sich bei allen Freunden und Förderern für die im Jahr 2020 gewährte Unterstützung zu bedanken. Die Kameradinnen und Kameraden der FF Mölln wünschen allen Freunden und Förderern sowie deren Familien für das Jahr 2021 alles Gute – vor allem aber Gesundheit und viel Freude – aber auch immer wieder Zeit für einen Blick auf die täglichen kleinen Wunder.
Im Dezember treffen sich eigentlich immer die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln mit ihren Familien zu einer Weihnachtsfeier mit dem traditionellen Grünkohlessen im Gerätehaus der Wehr. Auch der Weihnachtsmann lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und überrascht die anwesenden Kinder mit seinem Besuch. Aufgrund der Corona-Pandemie fiel nun auch diese beliebte Veranstaltung im Jahr 2020 aus. Da aber die Kinder, die aufgrund der zahlreichen Einsätze oft genug auf ihren Vater oder ihre Mutter verzichten müssen, nicht darunter leiden und auch nicht auf ihre Überraschung verzichten sollten, kam der Weihnachtsmann auf die Idee, die 17 Kinder am Heiligen Abend coronaconform zu Hause aufzusuchen. Und die Überraschung ist gelungen. Als der Weihnachtsmann mit einem Feuerwehrfahrzeug vorfuhr, wurde er überall freudig und mit einem strahlenden Lächeln in den Augen der Kinder empfangen.
Am 31. Dezember 2020 endete mit dem Erreichen der Altersgrenze nach fast 50 Jahren in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Mölln die aktive Dienstzeit des Ehrengemeindewehrführers Torsten Schöpp. Er war am 1. Juni 1971 in die FFW Mölln eingetreten und gehörte dem Wehrvorstand seit 1977 bis zuletzt in verschiedenen Positionen an.
Im Dezember wurde die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Mölln nur 6mal benötigt. Außerdem unterstützten am 18. Dezember drei Kameraden der Wehr im Rahmen eines Einsatzes der Technischen Einsatzleitung des Kreises Herzogtum Lauenburg die Einsatzleitung bei einem Großfeuer in Büchen. Am 21. Dezember war zudem ein Mitglied der Wehr im Rahmen der Notfallseelsorge tätig.
Der Chronist muss schon sehr, sehr lange, um nicht zusagen Jahrzehnte, zurückblicken, um einen Monat mit so einer geringen Einsatzzahl zu finden. Glücklicherweise setzte sich die positive Einsatzentwicklung der letzten Monate passend zur Adventszeit nun weiter fort.
09.12. Die erste Einsatzmeldung des Monats erreichte die Möllner Blauröcke um 8.49 Uhr. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage des Möllner Augustinums einen Feueralarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich glücklicherweise um einen Fehlalarm, der durch Bauarbeiten ausgelöst worden war, handelte.
22.12. Im Rahmen der Amtshilfe verschafften die um 3.03 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln dem Rettungsdienst und der Polizei Zutritt zu einer Wohnung in einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg.
23.12. In einem Restmüllbehälter am Wasserkrüger Weg war es aus unbekannter Ursache zu einem Schwelbrand gekommen. Der Inhalt des Behälters wurde von den um 12.20 Uhr alarmierten Blauröcken abgelöscht.
24.12. Als um 0.42 Uhr die Funkmeldeempfänger ansprangen, wurde die Nachtruhe der Ehrenamtler erstmals unterbrochen. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks einen Feueralarm ausgelöst. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass der Dampf von heißem Essen zur Alarmauslösung geführt hatte. Nachdem die Anlage zurückgestellt worden war, konnten die 19 Kräfte kurze Zeit später ihre Nachtruhe fortsetzen. Allerdings wurde diese um 6 Uhr jäh beendet. In diesem Fall rückten die Kräfte wenig später zu einem Betrieb an der Thorner Straße aus. Hier hatte zuvor die Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst, der sich vor Ort dann als Fehlalarm herausstellte.
29.12. Zum letzten Einsatz des Jahres wurde die Freiwillige Feuerwehr Mölln um 22.05 Uhr alarmiert. Die Bewohnerin eines Hauses Am Pinnautal hatte sich ausgesperrt. Im Haus brannten allerdings unbeaufsichtigt Kerzen und der Herd war eingeschaltet. Die Bewohnerin fuhr zur Polizeistation Mölln und meldete ihr Missgeschick. Die Feuerwehr wurde zur Öffnung der Haustür alarmiert, zeitgleich fuhr die Polizei mit der Bewohnerin zum Einsatzort. Die Polizisten konnten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr die Haustür öffnen, so dass die Hilfe der Feuerwehrkräfte nicht mehr benötigt wurde.