Mölln (pm). Einundvierzig neue iPads konnten noch vor Weihnachten an Schüler der Till-Eulenspiegel-Schule ausgeliehen werden. Alle bedürftigen Familien durften einen Leihantrag stellen und die Ersten wurden jetzt bewilligt. Weitere Geräte für das Jahr 2021 sind auf dem Weg.
Schulleiterin D. Rühe sowie Medienbeauftragte und Konrektorin A. Hübner begrüßten zusammen mit den Lehrkräften der TES alle Kinder und sind sich einig: „Die Digitalisierung wurde durch die Pandemie vorangetrieben. Um die ohnehin bestehenden Ungleichheiten in Sachen Bildungschancen beim digitalen Lernen nicht noch mehr zu vergrößern, müssen wir handeln und Maßnahmen ergreifen, die allen Kindern unserer Schule gleiche digitale Lernchancen zuteilwerden lassen.“
Der in dieser Woche beschlossene Lockdown und die damit verbundenen Regelungen für die Schulen haben alle vor große Herausforderungen gestellt. Lehrkräfte sind zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern in das Distanzlernen gewechselt. Die digitalen Kommunikationswege funktionierten noch nicht in jedem Haushalt reibungslos und einige Kinder haben keine Möglichkeiten, mit dem digitalen Klassenzimmer zu arbeiten. In allen Klassen der Till-Eulenspiegel-Schule wird derzeit mit einem Klassenpadlet gearbeitet, in dem die Schülerinnen und Schüler alle Aufgaben, Neuigkeiten, interessante Filme, manchmal auch den Adventskalender und Spiele entdecken können. Auch die Videokonferenzen, die selbst von den jüngsten Till-Kindern regelmäßig durchgeführt werden, sind jetzt für fast alle Kinder möglich.
Die Digitalisierung an der TES hat im Jahr 2020 einen „großen Sprung gemacht“. Dank der
großartigen Unterstützung des Schulträgers und insbesondere dem Engagement der IT-Abteilung der Stadt Mölln und dem Einsatz der Lehrkräfte der Till-Eulenspiegel-Schule Mölln, die allesamt mit vielen Zeitstunden zusammen am Gelingen gearbeitet haben.
Mit einem „Sofortausstattungsprogramm“ in Höhe von 500 Millionen Euro unterstützt der Bund Schulen beim digitalen Lernen. 17 Millionen Euro davon flossen nach Schleswig-Holstein, geregelt wurde dies über eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule. Das Land Schleswig-Holstein ergänzt das Bundesprogramm um ein „Landesprogramm zur Förderung des digitalen Lernens an Schulen“ in Höhe von fünfzehn Millionen Euro.