Kiel/Herzogtum Lauenburg (pm). Bildungsministerin Karin Prien hat heute (13. Dezember) im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz ihren Aufruf wiederholt: „Bleiben Sie wann immer möglich zuhause. Die Schulen werden ab Mittwoch geschlossen und es wird nur noch ein Distanzlernangebot geben.“ Für Kinder aus den Jahrgangsstufen 1 bis 7, die ein Elternteil haben, welches in der kritischen Infrastruktur arbeitet (s. VO § 19) oder alleinerziehend ist und wenn keine Alternativbetreuung möglich ist, werde ab Mittwoch eine Notbetreuung angeboten, stellte Prien klar. „Diese Notbetreuung erfolgt in den festen Gruppen, in denen die Schülerinnen und Schüler auch bisher schon zusammen waren.“
Schon ab dem morgigen Montag sei es angesichts der Infektionszahlen aber wichtig, dass so wenig Schüler wie möglich in die Schule kommen. „Wir wissen, dass viele Eltern sich erst noch organisieren müssen: Daher bleiben wir dabei, dass Montag und Dienstag noch alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen eins bis sieben in die Schule kommen können. Ich wiederhole aber meinen Appell: Wenn Sie es einrichten können, lassen Sie ihre Kinder auch am Montag und Dienstag schon zuhause und nutzen die Möglichkeit einer formlosen Beurlaubung von der Präsenzpflicht. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass ihre Kinder in der Schule wichtigen Stoff verpassen,“ so Prien weiter. Das Bildungsministerium stellt den Schulen gegenüber noch einmal klar, dass ab dem 14. Dezember nur solche Klausuren geschrieben werden dürfen, die wirklich unaufschiebbar seien, etwa weil sie für das Abitur eingebracht werden müssen. Das gleiche gilt für Prüfungen an den beruflichen Schulen, die ansonsten auch komplett auf Lernen auf Distanz umstellen.
Ministerin Prien bat erneut um Verständnis für die besondere Situation, in der sich Ministerien und Verwaltungen derzeit befänden. „Wenn Entscheidungen binnen Stunden getroffen werden müssen und möglichst schnell breit bekannt gemacht werden sollen, dann können die in den normalerweise über Wochen und Monaten ablaufenden Prozessen eingeübten Kommunikations- und Anhörungswege nicht eingehalten werden. Das alles leisten die Kolleginnen und Kollegen mit großem persönlichen Einsatz und hoher Professionalität, sowohl an den Schulen als auch in unserem Ministerium,“ dankte Karin Prien ihren Mitarbeitern.
Sie nahm auch die besondere Situation in den Blick, in der sich Familien in diesen Wochen befinden. „Ich wünsche den Familien trotz dieser schwierigen Situation eine schöne Adventszeit“, so Prien am dritten Adventssonntag.