Ratzeburg (pm). Seit Anfang des Monats ist das interdisziplinäre Gefäßzentrum Ratzeburg um den renommierten Gefäßchirurgen Dr. Matthias Schneider als Chefarzt erweitert worden. „Wir sind sehr froh darüber, mit Herrn Dr. Schneider einen weiteren anerkannten Gefäßchirurgen holen zu können. Mit ihm ist ein erfahrener Kollege an das DRK-Krankenhaus gekommen, der mit seiner umfassenden Kompetenz die Gefäßchirurgie auf ein noch breiteres Fundament stellen wird“, freut sich der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer Dr. Andreas Schmid.
„Ich bin hier schon in den ersten Tagen sehr kollegial aufgenommen worden. So lässt sich viel gemeinsam bewegen“, sagt Dr. Matthias Schneider, der in Kiel geboren ist und als Surfer und Segler froh ist über die Nähe zum Wasser. Sein Studium und Ausbildung zum Allgemeinchirurgen sowie Spezialisierung als Gefäßchirurg absolvierte Dr. Schneider im Franziskuskrankenhaus Berlin bei Professor Stockmann und am Vivantes Krankenhaus im Friedrichshain Berlin bei PD Dr. Rimpler, der ältesten selbstständigen Gefäßchirurgie in Deutschland. Dort nahm er 2005 seine erste total-laparoskopische Implantation einer Aortenbifurkationsprothese vor.
„Die Intention mit immer weniger eingreifenden Methoden auch immer ältere und krankere Patienten mit überschaubarem Risiko behandeln zu können blieb für meine weitere Arbeit bestimmend“ betont Dr. Schneider. Nach seinem Wechsel als Chefarzt ins Helios-Klinikum Erfurt mit Erweiterung des Spektrums auf alle Bereiche der Gefäßchirurgie inklusiv der Dialyseshuntchirurgie konnte Dr. Schneider hier eine eigenständige gefäßchirurgische Klinik etablieren.
Ein besonderer Schwerpunkt ist seither die laparoskopische Behandlung des seltenen „Dunbar-Syndroms“, einem Kompressionssyndrom der Eingeweidearterien, mit sicher europaweit führender Expertise. Nach seinem Wechsel nach Reinbek erfuhr unter seiner Leitung das Gefäßzentrum einen erheblichen qualitativen und quantitativen Aufschwung.
Gemeinsam werden der neue Chefarzt Dr. Schneider, die Oberärztin Dr. Karola Bollow und Dr. Andreas Schmid, der vor Jahren das Gefäßzentrum ins Leben rief, sowie der Angiologe Stefan Elbs aus Mölln und die Radiologen Dr. Norbert Marienhoff und Dr. Mark-Michael Barbey vom Radiologischen Zentrum Ratzeburg, die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Gefäßzentrums weiter vorantreiben.
„Ich freue mich, dass bereits eine qualifizierte Gefäßmedizin mit zertifiziertem Wundzentrum in Ratzeburg betrieben wird und ich die Möglichkeit bekomme auf diesem Boden weitere Schwerpunkte mit diesem Team umzusetzen. Hierbei wird die Behandlungsqualität unserer Patienten immer die oberste Priorität haben“, so Dr. Matthias Schneider.