Herzogtum Lauenburg (pm). Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) habe laut Linkspartei in den letzten zehn Jahren knapp 60 Millionen Euro Gewinne erwirtschaftet. An den Kreis als Eigentümer der KSK wären zuletzt 2010 gerade einmal zwei Millionen Euro ausgeschüttet, berichtet die Linke weiter. Aus den übrigen Gewinnen seien Sicherheitsrücklagen angehäuft worden.
Dazu erklärt Manfried Liedke, Vorsitzender der Linksfraktion im Kreistag: „Gerade in den letzten Jahren, in denen der Kreis eine „notleidende“ Haushaltslage hatte, wären Gewinn-Ausschüttungen sehr hilfreich gewesen. Sachlich ist diese Vorgehensweise nicht nachvollziehbar. Das Motto lautet: Der KSK-Vorstand gibt die Richtung vor, der Verwaltungsrat nickt ab. Dieser Verwaltungsrat ist mit Mitgliedern von CDU, Grünen, SPD und FDP besetzt. Den Mitgliedern wird regelmäßig vom Kreistag Entlastung erteilt. Das heißt, diesen Parteien ist es also recht, wie mit den Gewinnen des kreiseigenen Unternehmens umgegangen wird. Wir als Linksfraktion sehen das komplett anders. Zumindest Teile der Gewinne gehören in den Kreishaushalt. Mit dem Geld könnte man viele Projekte fördern, die bei den Haushaltsberatungen leider regelmäßig eiskalt abgelehnt werden.“