Mölln (pm). Es war der jährliche „Ausschwärmtag“, den Burkhard Peters aus Hornbek in das DRK-Bildungszentrum für Gesundheitsberufe nach Mölln führte. Der Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen schaute mit Annedore Granz vorbei, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag. Zwei Themen waren Schwerpunkt ihrer Informationsreise: Wie weit ist die Digitalisierung im Bildungszentrum fortgeschritten und wie sind die ersten Erfahrungen mit der neuen Ausbildung zur Pflegefachfrau und Pflegefachmann, die seit dem 1. Januar 2020 für ganz Deutschland gilt?
„Wir können voller Stolz sagen, dass wir eine der ersten Schulen sind, die ihre Digitalisierung schon ziemlich weit vorangebracht haben“, sagte Schulleiterin Bettine Burchert-Ziethen. Alle Schülerinnen und Schüler haben ein iPad erhalten und ein Großteil des Unterrichts findet auch digital statt. Die Zeiten von Kreidetafel und Overheadprojektoren sind vorbei. Jetzt läuft fast alles über iPads. Keine Selbstverständlichkeit zwischen Flensburg und Passau. „Unsere Schüler sind mit Begeisterung dabei. Aber auch wir Lehrer haben uns davon anstecken lassen“, so Marion Herbers-Steinlein, stellvertretende Leiterin.
Beim Thema neue Ausbildung setzte sich Sabina Spiering, Verwaltungsleitung und Leitung Personalmanagement vom DRK-Krankenhaus, dem Träger des Bildungszentrums, für eine Aufwertung der Pflege ein. „Das wird allerdings von der Qualität der Ausbildung anhängig sein. Zum Glück haben wir in unserem Bildungszentrum einen hohen Standard und bilden so gut aus, dass unsere Schülerinnen und Schüler überall gern genommen werden.“
Als Burghard Peters und Annedore Granz später noch den Unterricht von Klassenlehrer Lennard Schaube mit seiner IG 09/19 besuchten, erhielten beide eine Menge Input von den Auszubildenden. „Ich finde es gut, wenn bei uns mal Politiker vorbeischauen und vor Ort Eindrücke sammeln“, sagte Lea Ratkowski (19). Und ihre Klassenkameradin, mit der sie zusammen gerade Medienpraktikum absolviert hat, hätte der Besuch ruhig noch etwas länger dauern können. Samantha Reimers: „Ich hätte den Politikern gern auch mal die eine oder andere Frage gestellt. Leider war dafür keine Zeit mehr.“ Vielleicht beim nächsten „Ausschwärmtag“ im kommenden Jahr.