Herzogtum Lauenburg (pm). Die „Woche der Demenz“, die unter dem Motto „Reise des Vergessens“ stand, wird bei allen Mitwirkenden und Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben. „Es war eine beeindruckende Präsentation der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Stellen und Einrichtungen, die sich dem Problem Demenz mit Beratung und Hilfe stellen“, lobte Kreispräsident Meinhard Füllner, der als Schirmherr fungierte und in den Veranstaltungsorten Kankelau, Büchen, Lauenburg, Mölln, Berkenthin und Ratzeburg versicherte, wie wichtig dieses Thema für die Bürger ist. Da die Bevölkerung im Kreis in den kommenden Jahren immer älter wird – in einigen Regionen sogar überproportional – geht das Thema Demenz alle an.
Ein besonderes Lob und einen Blumenstrauß vom Kreispräsidenten erhielt Barbara Hergert, Leiterin der Koordinierungsstelle Demenz, die als Organisatorin mit viel Herzblut die Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte. Große Unterstützung erhielt sie dabei vom Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein, von der Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein/Selbsthilfe Demenz, von der Gemeinschaft Pflegeberatung im Kreis Herzogtum Lauenburg. Und natürlich von vielen Mitwirkenden und Akteuren aus dem Kreis.
Auch Landrat Dr. Christoph Mager zeigte großes Interesse an dem Thema und machte in seiner Rede in Ratzeburg viel Mut für die Zukunft: „Vielen Dank für diesen besonderen Einsatz an alle Mitwirkenden. Es ist der richtige Weg, auf die Menschen zugegangen zu sein.“ Michael Stark, 1. Vorsitzender der Gemeinschaft Pflegeberatung und damit Träger der Koordinierungsstelle Demenz, nutzte die Veranstaltungsreihe, um sich mit Heinz Dohrendorf, Vorsteher des Amtes Lauenburgische Seen zu beraten. Die Gemeinschaft Pflegeberatung, die für den Kreis auch als Träger des Pflegestützpunktes fungiert, ist zu ganz unterschiedlichen Themen rund um die Pflege längst ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner geworden.
Zwei Ereignisse verdienen noch besondere Erwähnung: Till Eulenspiegel, der Mölln glänzend vertrat, zeigte auch als Sven Kolb, wie sensibel er sich auf Menschen mit einer dementiellen Erkrankung einstellen kann. Und die Theatertruppe „BÜHNENRE!F“ verdiente sich eine Tapferkeitsmedaille: Als es bei der Abschlussveranstaltung zu regnen anfing und die Besucher und Aussteller in die umliegenden Zelte flohen, spielte das Team um Angela Bertram weiter, als sei nichts gewesen.
Kreispräsident Meinhard Füller fand für alle die richtigen Abschlussworte: „Ich bin mir sicher, dass die Woche der Demenz es geschafft hat, den Bürgern das Thema Demenz näher zu bringen. Alle Beteiligten haben sich mit großer fachlichen Kompetenz präsentiert, sie haben informiert und viele Fragen beantwortet.“