Herzogtum Lauenburg/Berlin (pm). Zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) fördert der Bund regionale Fahrrad-Projekte mit rund 4,2 Millionen Euro. Hierzu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Die Stärkung des Radverkehrs ist ein wesentlicher Aspekt der Mobilitätswende und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ich freue mich daher, dass es gelungen ist, dem Projekt „Zehn-Argumente“ der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Schleswig-Holstein (RAD.SH), dem unter anderen auch die Städte Geesthacht und Mölln angehören, an erster Stelle eine Bewilligung aus dem Förderaufruf für den Projektstart 2020 zur Umsetzung des NRVP zu vermitteln. Damit wird der Umstieg auf umwelt- und klimafreundliche Fortbewegungsmittel in unserer Region gestärkt.“
Neben den zwei Projekten in Schleswig-Holstein erhalten zehn weitere Projekte in Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz eine Förderung. Weitere Vorhaben des Förderaufrufs sind im vierten Quartal zur Bewilligung vorgesehen.
Hintergrund zu den Projekten in Schleswig-Holstein
Im Rahmen des Projekts „RADSCHLAG“ planen das Institut für Vernetztes Denken Bredeneek und Bike Citizens Schulprojektwochen, in denen Jugendliche ihre Ideen für einen besseren Radverkehr in Schleswig-Holstein einbringen können. Ziel ist, gemeinsam eine App sowie eine landesweite Kommunikationskampagne zu entwickeln, die die Menschen spielerisch zum Radfahren motiviert. Ab 2021 soll allen Interessierten aus der Region eine App zur Verfügung stehen, die nicht nur Radrouten ausweist, sondern auch die Nutzung des Fahrrads belohnt und Aktionen bietet.
Mit dem Projekt „Zehn-Argumente“ der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Schleswig-Holstein (RAD.SH) sollen die wichtigsten Argumente zur Nutzung des Fahrrads gesammelt werden. Diese werden im Rahmen von Youtube-Videos und einer Postkartenbroschüre aufbereitet und anschließend Verantwortungsträgern und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Nationaler Radverkehrsplan (NRVP)
Der NRVP ist das strategische Grundsatzdokument des Bundes für die Radverkehrspolitik. Mit ihm werden die grundsätzlichen Leitlinien für die Radverkehrsförderung der kommenden Jahre dargestellt – ausgerichtet auf neue verkehrspolitische Herausforderungen, wie z.B. die Förderung des Radverkehrs im ländlichen Raum als gleichberechtigtes Verkehrsmittel, Kapazitätsprobleme in den Städten oder die zunehmende Elektromobilität im Radverkehr.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz sowie stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung. Sie vertritt seit 2013 den Bundestagswahlkreis Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd, Schleswig-Holstein.
Als Initiatorin des ‚Sozialdemokratischen Energiewende-Appells‘, www.energiewende-appell.de, plädiert sie mit inzwischen ca. 1600 MitunterzeichnerInnen für einen Kohleausstieg bis 2030 und einen zu beschleunigenden Ausbau und Umstieg auf Erneuerbare Energien. Zu weitergehenden Forderungen vgl. aktuell auch: https://energiewende-appell.de/wp-content/uploads/2020/09/2020-08-28-Forderungspapier_Der-beschleunigte-Umstieg-auf-Erneuerbare-Energien-ist-eine-sozialstaatliche-Pflicht.pdf