Geesthacht (pm). Zu dem gestern in der Sitzung des Ausschusses für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg vorgestellten Schlussbericht der Machbarkeitsstudie über die Nutzung der Eisenbahnstrecke Geesthacht – Hamburg-Bergedorf/-Nettelnburg erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Tschacher:
„Dieser Schlussbericht macht eines ganz deutlich – eine Reaktivierung der vorhandenen Eisenbahnstrecke mit attraktiven Fahrzeiten für den ÖPNV ist für die Reisenden grundsätzlich technisch umsetzbar. Das hat die Untersuchung zur Machbarkeit einer Streckenreaktivierung und potentiellen Nutzung der vorhandenen Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg-Bergedorf/-Nettelnburg und Geesthacht ergeben. Die ermittelte Kostenhöhe, die erreichbaren Reisendenzuwächse und die Gesamtzahl der Bahnreisenden lassen ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis erwarten.
„Die Machbarkeitsstudie ist eine wichtige Grundlage, um nunmehr einen gemeinsamen Arbeitsprozess aufsetzen zu können. Festzuhalten ist, dass sehr viel dafür spricht, dass eine Schienenanbindung an das Nahverkehrsnetz geschaffen wird. Die gesamte Region würde von einer Reaktivierung mit attraktiven Fahrzeiten für die Reisenden profitieren. Dann könnte es auch gelingen, Pendlerströme auf die Schiene zu verlegen und nicht nur Staus zu reduzieren – es wäre auch ein aktiver Beitrag zur Klimaschonung und Sicherstellung sowie dem Ausbau der infrastrukturellen Versorgung“, so die Abgeordnete.
Ein weiterer und wichtiger Aspekt, hinsichtlich der Bewertung und einer möglichen Realisierung des Zukunftsprojekts, wird auch das Schienengutachten sein. Die Vorlage wird zum Ende des Jahres 2020 erwartet. Es stellt sich insbesondere auch die Frage, wie groß der Wille der politisch Verantwortlichen der Stadt Hamburg ist, dieses Projekt gemeinsam mit Schleswig-Holstein zu verfolgen. Im heutigen Ausschuss wurde grundsätzliche Bereitschaft der Zusammenarbeit und weiteren Prüfung signalisiert. Erst, wenn sich die politisch Verantwortlichen beider Länder einig darüber sind, dass man das Projekt weiter verfolgen möchte, können die nächsten Schritte folgen“, so Tschacher abschließend.