Herzogtum Lauenburg (pm). Mit der symbolischen Übergabe des Kreisaktionsplans Inklusion für den Kreis Herzogtum Lauenburg endete am Donnerstag (27.08.2020) ein vor zwei Jahren begonnener und vom Lauenburgischen Kreistag beauftragter Prozess, in dem sich Betroffene, Vereine und Verbände sowie Behindertenbeauftragte und Kreistagsabgeordnete mit der Frage beschäftigt haben, welche Maßnahmen Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung schaffen. Die Kreisbehindertenbeauftragte, Kirsten Vidal, übergab nun die Sammlung von 36 als besonders wichtig eingeordnete Maßnahmen an Kreispräsident Meinhard Füllner und die Vorsitzende des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses Gitta Neemann-Güntner während der Abschlussveranstaltung in Mölln. Kirsten Vidal betonte dabei die Hoffnung, dass möglichst alle dieser Maßnahmen umgesetzt werden mögen.
Der Aktionsplan beschäftigt sich in den Themenfeldern Wohnen, Bildung, Arbeitswelt, Freizeit, Barrierefreiheit, Gesundheit und politische Teilhabe und beinhaltet neben personeller Unterstützung für die Arbeit an diesen Themen Ideen wie eine Meldestelle für barrierefreien Wohnraumbedarf oder eine Internetseite mit barrierefreien Angeboten. Diese könnte etwa Arztpraxen, Freizeitattraktionen oder auch touristische Ziele ausweisen. Weitere Ziele befassen sich mit der stärkeren Berücksichtigung der Inklusion bei der Teilhabe im Sport, bei kulturellen Veranstaltungen oder der Erreichbarkeit der Rettungsleitstellen. Mit der Übergabe des Kreisaktionsplans ist nun in den Gremien des Kreises über die vorgeschlagenen Maßnahmen und deren Umsetzung zu diskutieren. Zu finden ist der Aktionsplan im Internet unter https://www.kreis-rz.de/Eingliederungshilfe.