Ratzeburg (pm). Es waren ein Besuch, der allen, die dabei waren, sichtbar Spaß gebracht hat. Auf Einladung von Rasmus Vöge, 1. Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg war Gesundheitsminister Jens Spahn zu Gast im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. Es kam ein gut gelaunter Minister, der über künftige Maßnahmen und Pläne der Bundesregierung sprach, aber auch sehr genau zuhören konnte, wenn Ärzte und Pflegekräfte über ihre Probleme und Nöte sprachen. Es war ein Austausch auf Augenhöhe, empfanden Mitarbeiter des DRK-Krankenhauses und die zahlreichen Gäste von Kooperationspartnern und aus der lokalen Politik. Sie alle erlebten einen Gesundheitsminister, der voll im Thema steht aber auch offen für Anregungen ist.
„Mich interessiert natürlich, wie sie hier vor Ort durch die Corona-Zeit gekommen sind“, fragte Jens Spahn, „und welche Maßnahmen während der Corona-Pandemie ergriffen wurden?“ Die Antwort von Dr. Schmid, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer kam prompt: „Wir sind zum Glück weitestgehend verschont geblieben. Was auch daran gelegen hat, dass wir schon sehr frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen haben. Schon vor den Landesverordnungen und Empfehlungen des Ministeriums.“
Nach einem Rundgang über die neue Intensivstation demonstrierte Dr. Schmid dem Minister ein neues Gerät, das ein schnelleres Corona-Testverfahren ermöglich. Was normal 24 bis 48 Stunden dauert, kann durch das VitaPCR schon nach 20 Minuten erfolgen. „Wir haben davon zwei Geräte gekauft“, so Dr. Schmid, „eines für unser Krankenhaus, das andere für die Geriatrie in Ratzeburg.“ Die Klinik für Geriatrie gehört zu 50 Prozent dem DRK-Krankenhaus, zu 50 Prozent der AMEOS-Gruppe. Das sind übrigens die beiden einzigen VitaPCR-Geräte in Schleswig-Holstein. Und auch in Deutschland gibt es insgesamt nur zehn davon. In der kommenden Woche soll das Testverfahren zum Einsatz kommen, das dann sowohl für den Nachweis bei Patienten als auch bei Mitarbeitern eingesetzt werden könnte.