Herzogtum Lauenburg/Kiel (pm). Anfang Juli wurden durch das Land 46 Förderbescheide über insgesamt 2,3 Millionen Euro aus dem Fonds für Barrierefreiheit verschickt. „Ziel dieser Projekte ist es, mehr öffentliche Gebäude barrierefrei umzubauen und sowohl Beratungsangebote als auch Informations- und Aufklärungsangebote zum Thema Menschen mit Behinderungen auszuweiten. Nur mit Verständnis für die Situation Anderer kann Inklusion gelingen“, führte die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Tschacher aus Aumühle aus.
Die Zuwendungsbescheide im investiven Bereich gehen an 38 Vereine, Kommunen, Stiftungen, Kirchengemeinden oder Pfarreien, einem Museumsverbund und privaten Unternehmen. So werden zum Beispiel die Schaffung barrierefreier Zugänge wie Wege, Rampen, Treppenlifte und Fahrstühle, inklusive Spielräume und eine Lichtsignalanlage für Sehbehinderte gefördert. Die Auswahl der Projekte erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Professor Dr. Ulrich Hase.
„Im Kreis Herzogtum Lauenburg werden der Schulverband Kuddewörde-Grande (52.700 €), die Gemeinden Grabau (7.300 €) und Grinau (41.700 €) mit insgesamt über 100.000 € gefördert“, so Klaus Schlie (CDU). Andrea Tschacher ergänzt, dass der Schulverband Kuddewörde-Grande plant, im vorhandenen Schulgebäude der Grundschule Kuddewörde einen barrierefreien Sanitärraum einzurichten und in Grabau soll mit der Förderung der Einbau eines Treppenliftes in das Dorfgemeinschaftshaus ermöglicht werden.
Die Gemeinde Grinau wird für die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Dorfgemeinschaftshaus inkl. Einrichtung eines Behindertenparkplatzes im Außenbereich sowie Schaffung von barrierefreien Sanitäranlagen vom Land unterstützt, so Klaus Schlie abschließend.
Ab dem 1. Januar 2021 können bis zum 1. April 2021 erneut Anträge auf Förderung aus dem Fonds für Barrierefreiheit online gestellt werden. Dafür stehen noch rund 3,9 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Informationen zum Fonds für Barrierefreiheit und zum Online-Antragsverfahren unter http://schleswig-holstein.de/unbrk