Geesthacht (pm). „Nicht unerwartet aber die Wucht der Zahlen ist doch erstaunlich“ war wohl das erste, was dem einen oder anderen Bildungsausschussmitglied nach der Vorstellung des Schulentwicklungsplans durch den Kopf ging. Gute Nachrichten für Geesthacht. Die Stadt werde immer attraktiver und biete gute Vorrausetzungen für junge Familien. Gleichzeitig bedeute dieses Wachstum auch eine große Herausforderung für die Kita- und Schullandschaft. „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kitas und Schulen weiterhin gut ausgestattet sind, um für diesen zukünftigen Weg gewappnet zu sein und Ihre gute Arbeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden kann“, so Bastian Numrich (CDU) stellvertretender Ausschussvorsitzender für Bildung und Sport.
Die Vorstellung des Schulentwicklungsplan verdeutliche, Geesthacht müsse mit stark wachsenden Schülerzahlen rechnen. Zudem habe der Schulentwicklungsplan bestätigt, dass die Buntenskampschule einen großen Raumbedarf hat und sich dieses Problem schon im nächsten Schuljahr zuspitzen wird. Langfristig werde mit einem Anstieg von 20 bis 30 Prozent an Schülern gerechnet.
Auf der Tagesordnung des Bildungsausschusses stand ebenfalls der interfraktionelle Antrag von CDU, Grüne, FDP, BfG und die Linke, der vorsieht, eine Containeraufstellung an der Buntenskampschule zur Verbesserung des Raumbedarfs, der bereits schon heute ist, zu prüfen und gegebenenfalls Alternativen aufzuzeigen. „Durch die neuen Zahlen wird deutlich: der Raumbedarf an der Buntenskampschule ist enorm. Die Prüfung einer Containeraufstellung mit der Verknüpfung einer Vorstellung von eventuellen Alternativen im Bereich Buntenskampschule, Stadtbibliothek und VHS ist ein erster Schritt zur Abhilfe. Es geht hier um eine schnelle Entlastung für die Schule. Darauf kommt es im Moment an. Sollten die Container aufgestellt werden, ist es nur eine kurzfristige Zwischenlösung, bis eine Alternative gefunden ist. Wir werden an einer nachhaltigen, dauerhaften und guten Lösung arbeiten“, ergänzt Numrich. Dem Antrag wurde zugestimmt.
„Verantwortungsvoll handeln und ein Gesamtkonzept für die Geesthachter Schullandschaft weiter entwickeln. In den nächsten Monaten werden wir weiter anpacken und im Sinne aller Schulen sowie der Schülerinnen und Schüler ein Gesamtkonzept entwickeln. Es gilt viele Möglichkeiten zu prüfen. Für mich als Mutter wäre eine Kapazitätsbegrenzung das allerletzte Mittel. Kurze Beine – kurze Wege und freie Schulwahl. Das ist unser Ziel und sollte es auch bleiben“, so Nicole Voß abschließend.