Mölln (pm). Der positive Trend, der sich einsatzmäßig im April zeigte, setzte sich leider im Mai nicht fort. Die Bilanz zeigt, dass Hilfe der ehrenamtlich tätigen Blauröcke der FF Mölln im Mai 21 mal benötigt wurde. Insgesamt wurden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Jahr 2020 bereits 99 mal um Hilfe gebeten.
01.5. Der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage im Robert-Koch-Park sorgte um 4.00 Uhr für den ersten Einsatz des Monats. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, so dass die 20 Einsatzkräfte wenig später ihre unterbrochene Nachtruhe fortsetzen konnten.
02.5. Um 15.43 Uhr war die Hilfe der Möllner Feuerwehr an diesem Tag erstmals erforderlich. In einer Wohnung an der Robert-Koch-Straße war der Bewohner verunglückt. Es gelang ihm aber, einen Notruf abzusetzen. Kräfte der Wehr öffneten die Wohnungstür und verschafften sich und dem Rettungsdienst Zutritt zu der Wohnung.
02.5. Nachdem Anwohner am Samstag das Piepen mehrerer Rauchwarnmelder in der Wohnung eines Wohn – und Geschäftshauses am Wasserkrüger Weg wahrgenommen hatten, informierten sie um 17.29 Uhr die Feuerwehr. Als die ersten der 33 Einsatzkräfte bereits im Treppenhaus Brandgeruch wahrnahmen, verschafften sie sich sofort Zutritt zu der betroffenen Wohnung, drangen unter Atemschutz in die verqualmten Räumlichkeiten vor und entdeckten ein Feuer in einem Kinderzimmer. Das Feuer, das schnell gelöscht werden konnte, hatte aber bereits beträchtlichen Schaden angerichtet. Durch das Feuer und die entstandene Hitze sowie den starken Qualm waren nicht nur das betroffene Zimmer sondern auch andere Räumlichkeiten in Mitleidenschaft gezogen worden. Sicherheitshalber hatte die Feuerwehr sechs weitere Bewohner des Hauses in Sicherheit gebracht. Diese konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
02.5. Als die ersten Kräfte ins Gerätehaus zurückfuhren, erreichte sie um 18.35 Uhr die Meldung über einen Schornsteinband am Grambeker Weg. Im Zusammenwirken mit einem Schornsteinfeger, der zur Unterstützung der Feuerwehrkräfte zur Einsatzstelle kam, konnte weiterer Schaden verhindert werden.
08.5. Um 4.26 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Kameraden der Möllner Wehr aus dem Schlaf. Zuvor hatten Anwohner eines Wohnblocks an der Tilsiter Straße den Alarm eines Rauchwarnmelders wahrgenommen. Da niemand die Wohnung öffnete, setzten sie einen Notruf ab. Der Bewohner meldete sich aber kurze Zeit später und teilte mit, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Somit konnte die Leitstelle bereits 5 Minuten später den Alarm widerrufen und die 26 Einsatzkräfte brauchten nicht mehr auszurücken.
09.5. Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe rückten Kräfte der um 18.22 Uhr alarmierten Möllner Wehr nach Nusse aus. Hier brannte in unmittelbarer Nähe zu zwei Wohngebäuden ein großer Holzschuppen mit angebauter Sauna. Die Möllner Einsatzkräfte wurden dann aber vor Ort nicht mehr eingesetzt. 39 Kameraden waren dem Ruf der Melder gefolgt und zum Gerätehaus geeilt.
12.5. Da in einem Wohnhaus an der Brauerstraße eine hilflose Person vermutet wurde, alarmierte die Leitstelle neben dem Rettungsdienst um 13.21 Uhr auch die Möllner Feuerwehr zur Türöffnung. Unmittelbar nach Alarmauslösung widerrief die Leitstelle bereits den Einsatzbefehl, so dass sich die Kräfte gar nicht mehr auf den Weg zum Gerätehaus machen mussten.
15.5. Gegen 7.30 Uhr brach im Werkteil „Ost“ der Worlée-Chemie GmbH in Lauenburg ein Großfeuer aus. Neben der FF Lauenburg und zahlreicher weiterer Wehren aus der Umgebung wurden auch die Technische Einsatzleitung (TEL) sowie der Löschzug-Gefahrgut des Kreises nach Lauenburg (LZG) beordert. Diesen beiden Einrichtungen gehören auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln an, so dass auch diese zum Einsatzort ausrückten. Da aufgrund des Großfeuers in Lauenburg alle Hubrettungsfahrzeuge aus dem Südkreis im Einsatz waren, wurde zur Bereichsabsicherung die Drehleiter der Feuerwehr Mölln mit einem wasserführenden Fahrzeug zur Rettungswache Basedow verlegt. Die letzten Möllner Kräfte kehrten kurz nach 16.00 Uhr aus Lauenburg zurück.
15.5. Um 15.04 Uhr wurde die Ehrenamtler der FF Mölln erneut alarmiert, um in einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg für den Rettungsdienst eine Tür zu öffnen. Zuvor hatten Nachbarn Rufe aus einer Wohnung vernommen und einen Notruf abgesetzt. Die Feuerwehrkräfte brauchten aber nicht tätig zu werden, da der Wohnungsinhaber die Tür selbst öffnete.
15.5. Als die Funkmeldeempfänger um 21.56 Uhr dann erneut ansprangen, genügte ein Blick auf den Text, um zu sehen, dass höchste Eile geboten war „Zimmerbrand – Menschenleben in Gefahr“. Wenig später rückten die Fahrzeuge zum Wasserkrüger Weg aus. Hier hatten Anwohner im 4. Obergeschoss eines benachbarten Hauses einen Feuerschein und Rauch wahrgenommen. Schnell gab es aber Entwarnung. Der Feuerschein stammte von einer brennenden Kerze, ein orangefarbener Vorhang hatte zudem das Bild verstärkt. Somit war ein Eingreifen der 42 Blauröcke nicht erforderlich und der 90. Einsatz des Jahres Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.
17.5. Eine Katze saß seit längerer Zeit auf einem Baum am Papenkamp. Weder die Besitzer noch der alarmierte Tierschutz konnten die Katze vom Baum locken, so dass gegen 17.30 Uhr die Hilfe der Möllner Wehr erbeten wurde. Die Feuerwehrkräfte konnten die Katze, die in ca. 10 m Höhe festsaß, mit Hilfe der Drehleiter aus ihrer misslichen Lage befreien und den Eigentümern wohlbehalten übergeben.
21.5. Zum wiederholten Male wurde durch die um 11.12 Uhr alarmierten Kräfte für den Rettungsdienst eine Wohnungstür in einem Wohnhaus am Großer Eschenhorst geöffnet. Die Bewohnerin wurde verletzt aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben.
23.5. Kräfte der FF Mölln wurden um 21.51 Uhr alarmiert, um eine Ölspur, die von der Hafenstraße bis zum Vorkamp die Straßen verschmutzt hatte, abzustreuen. Leider konnte der Verursacher nicht ermittelt werden, so dass der Steuerzahler für die Kosten aufkommen muss.
26.5. Nachdem Anwohner der Jähnenstraße eine Katze beobachtet hatten, die schon seit längerer Zeit auf einem Flachdach saß und sich nach Ansicht der Anwohner in einer Notlage befand, baten sie um 17.49 Uhr die FF Mölln um Hilfe. Als der erste Feuerwehrmann das Dach betrat, verließ die Katze auf der anderen Seite das Dach und verschwand in den Büschen.
27.5. Als Fehlalarm stellte sich der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage eines Betriebes an der Industriestraße heraus. Um 8.53 Uhr waren die 21 Einsatzkräfte alarmiert worden. Wie sich zeigte, hatte Wasserdampf aus einem Wasserkocher den Alarm ausgelöst.
27.5. Als die FF Ratzeburg aufgrund einer Gasgeruchsmeldung alarmiert worden war, wurden um 10.08 Uhr auch Kräfte des in Mölln stationierten Erkunders des Löschzug-Gefahrgut alarmiert. Kurz nachdem die Möllner Kräfte ausgerückt waren, erreichte sie die Meldung, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Daraufhin wurde die Einsatzfahrt abgebrochen.
28.5. Um 17.41 Uhr erreichte die Möllner Blauröcke die Nachricht, dass in der Hagenower Straße Gestrüpp und Unrat brennt. Das Feuer, das vermutlich durch spielende Kinder verursacht worden war, konnte schnell gelöscht werden und richtete keinen größeren Schaden an.
30.5. Zu einer Notfalltüröffnung wurden Kräfte der Wehr um 15.34 Uhr mittels der Funkmeldeempfänger zur Kolberger Straße gerufen.