Niendorf bei Berkenthin (pm). Wer ein Ehrenamt bekleidet, übernimmt im wahrsten Sinne des Wortes eine ehrenvolle Aufgabe, denn: so unterschiedlich die einzelnen Formen des Ehrenamtes auch sind – in erster Linie geht es darum, seinen Mitmenschen zu helfen. So geht es auch Renata Wenz aus Niendorf, die seit Januar 2019 im Vorstand des Landfrauenvereins Berkenthin tätig ist. Vor über 20 Jahren kam sie aus Polen nach Deutschland, wurde zwischenzeitlich eingebürgert und fühlt sich mit ihrer Gemeinde und Region sehr stark verbunden. Die Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit war für die Niendorferin ein Herzenswunsch. So fand sie den Weg in den Berkenthiner Landfrauenverein, der für sein tolles Angebot und großes Engagement im ländlichen Raum besonders bekannt ist.
Wie so viele Menschen wollte auch Renata Wenz in der jetzigen Corona-Zeit helfen und ließ sich nicht lange überreden, zusammen mit anderen Landfrauen Mund-Nasen-Bedeckungen (Masken) selbst zu nähen. „Eigentlich kann ich gar nicht nähen, aber ich habe es einfach probiert. Anfänglich fiel es mir schwer, doch dann konnte ich gar nicht mehr damit aufhören“, so die überzeugte Landfrau. Auch viele andere Landfrauen sind dem Beispiel gefolgt.
Auf Kreisebene wurden über 1.000 sogenannte Community-Masken genäht. Einen Teil davon erhielt beispielsweise das DRK-Seniorenhaus in Berkenthin. Renata Wenz selbst möchte gar nicht besonders erwähnt werden. So wurde das Amt durch einen Helferkreis auf sie aufmerksam gemacht. Für Renata Wenz ist nur wichtig, dass auch in Corona das Leben weitergeht und man nicht in Inaktivität verfällt. „Man muß mit der Situation umgehen und Neues ausprobieren“, erklärt die engagierte Persönlichkeit abschließend.