Ratzeburg/Schwarzenbek/Berlin (pm). Im Rahmen des Etats der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration fördert die Bundesregierung in 2020 und 2021 Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingsprojekten. Von den Fördermaßnahmen profitieren unter anderem auch das Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg und das Rote Kreuz am Standort Schwarzenbek.
Hierzu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Die geförderten Projekte unterstützen die Integration Geflüchteter in unsere Gesellschaft, fördern den Dialog und stärken damit den Zusammenhalt der Menschen vor Ort. Die Entscheidung der Bundesregierung die Arbeit des Diakonischen Werks und des Roten Kreuzes in unserer Region zu unterstützen, ist ein großer Gewinn, zumal mit einer jährlichen Förderung in Höhe von etwa 20.000 (Diakonie) und 17.500 (DRK) Euro Angebote an die örtlichen Bedarfe angepasst und gesichert werden können. Hierfür setze ich mich in meiner Abgeordnetentätigkeit seit vielen Jahren auf verschiedenen Wegen ein.“
„Wir freuen uns sehr darüber, dass uns die Möglichkeit gegeben wird, neue Impulse in unserer bewährten Arbeit für Ehrenamtliche im Bereich Migration und Integration zu setzen“ erklärt der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Heiko Steiner.
Das zweijährige Projekt des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg „WEITBLICK – zusammen Teilhabe stärken“ soll durch Schulungs- und Qualifizierungsveranstaltungen zu bedarfsbezogenen Themen Unterstützung bieten für ehrenamtlich Engagierte mit und ohne Migrationshintergrund in der Flüchtlingshilfe. Dadurch wird das ehrenamtliche Engagement in der Gesellschaft gefestigt und eventuellen Problemen vorgebeugt bzw. bei Problemlösungen unterstützt. Weiteres Ziel ist es, Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchthintergrund an das ehrenamtliche Engagement heranzuführen, sie zu qualifizieren und zu befähigen, sich als ehrenamtliche Sprach- und BildungspartnerInnen zu engagieren.
Bereits seit 2015 führt die DRK-Betreuungsdienste Herzogtum Lauenburg gGmbH erfolgreich Projekte im Bereich der Migrationsarbeit durch und konnte dadurch bislang mehrere hundert Menschen im Südkreis erreichen. Neue Unterstützung für die Förderung ehrenamtlichen Engagements kommt nun in Form eines weiteren Projekts, welches bis 2021 konzipiert ist und von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.
„Wir freuen uns mit Frau Mekamgoum eine sehr engagierte Mitarbeiterin mit großem interkulturellem Know-How gewonnen zu haben, die das Projekt inhaltlich voranbringen wird – denn die Aufgabe der Ehrenamtskoordination bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Thema“ so Anke Laumanns-Monreal, Geschäftsführerin der DRK-Betreuungsdienste.