Wentorf bei Hamburg (pm). „Nun geht auch Wentorf beim Klimaschutz voran. Wie mir das Bundesumweltministerium mitteilte, erhält Wentorf eine Bundesförderung über 102.000 Euro für die befristete Anstellung eines Klimaschutzmanagers. Aufgabe des Klimaschutzmanagers wird es sein, in den nächsten Monaten und Jahren mit der Gemeinde ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept zu erarbeiten, in dem konkrete Ziel und Maßnahmen zur Einsparung von Energie und CO2 benannt werden“, teilt der Lauenburgische CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann mit.
„Klimaschutz gehört zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen in diesem neuen Jahrzehnt. Aber Klimaschutz fängt vor Ort an, in den Kommunen bei öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Dienstleistungen in der Gemeindeverwaltung. Das Spektrum, wo Energie und letztendlich CO2 eingespart werden kann ist groß. Angefangen bei der Umstellung auf energiesparende LED-Lampen über die energetische Sanierung bis hin zum Austausch von Heizungssystemen. Diese Potenziale und vielen Möglichkeiten zu identifizieren wird Aufgabe des neuen Klimaschutzmanagers sein. Mit der Förderzusage des Bundes kann die Gemeinde Wentorf nun schnell in die Umsetzung gehen, die Stelle ausschreiben und zügig besetzen“, sagt der CDU-Politiker Norbert Brackmann, der auch als Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag für ein neues ambitioniertes Klimaschutzkonzept wirbt.
„In den letzten Jahren geht ein Ruck durch den Kreis Herzogtum Lauenburg. Immer mehr Gemeinden wollen ein eigenes Klimschutzkonzept und beantragen dazu beim Bund Mittel für einen Klimaschutzmanager. Das Ziel dabei ist nicht nur ein ambitioniertes Klimaschutzkonzept zu schreiben, sondern weitere Bundesmittel für die Umsetzungsmaßnahmen einzuwerben. Denn der Bund beteiligt sich im Anschluss an die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes auch an zahlreichen Maßnahmen und Investitionen zur dessen Umsetzung. Büchen, Mölln, Schwarzenbek, Dassendorf oder auch Lauenburg haben es in den letzten Jahren vor gemacht. Hier wurden Klimaschutzkonzepte geschrieben und umgesetzt, an denen sich der Bund finanziell beteiligte. So sind im Rahmen der Klimaschutzinitiative über 1,5 Millionen Euro in die Kommunen im Kreis geflossen“, berichtet Norbert Brackmann nach Auswertung von Förderaufstellungen des Bundesumweltministeriums.
Zuletzt, Anfang Februar, hatte der Kreis selbst eine Förderzusage des Bundes über 120.000 Euro für die Erstellung eines neuen Klimaschutzplans bekommen. Norbert Brackmann war eine treibende Kraft bei der Einwerbung der Mittel.
„Denn der Kreis Herzogtum Lauenburg verfügt über zahlreiche Gebäude aus den 60er und 70er Jahren, bei denen nun Sanierungsmaßnahmen anstehen und in dessen Zuge sowieso Maßnahmen zur Energieeinsparung vorgesehen sind. Das müssen wir nun mit dem Klimaschutzkonzept zusammen bringen. Am Ende werden sicherlich viele große und auch kleinteilige Einzelmaßnahmen stehen. Doch auch diese bewirken, dass wir langfristig Energie und somit viel Geld im Kreishaushalt einsparen“, sagt der Kommunalpolitiker Norbert Brackmann.
Klimaschutzkonzepte müssen nach den Vorgaben des Bundesumweltministeriums kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aufzeigen und somit auf lokaler Ebene zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele beitragen. Sie müssen unter Einbeziehung aller relevanten Akteure erstellt werden sowie eine Energie- und Treibhausgasbilanz, eine Potenzialanalyse, Minderungsziele, einen Maßnahmenkatalog und eine Empfehlung für ein geeignetes Instrument zum Controlling und Management enthalten.