Ratzeburg (pm). „Die Reaktion auf die Bitte, sogenannte Behelfs-Nasen-Mund-Masken aus Stoff zu nähen, ist riesengroß“, so Petra Woelky, Leiterin der Familienbildungsstätte Ratzeburg. „In der ersten Woche nach dem Aufruf gingen bereits über 500 Masken bei uns ein und konnten an 21 Institutionen verteilt werden, die einen Bedarf angezeigt hatten. „Mehrmals täglich werden Briefumschläge und Päckchen in der FBS vorbeigebracht oder kommen mit der Post an“.
Da im Internet mittlerweile viele unterschiedliche Anleitungen zum Nähen von BNM-Masken kursieren, sind die eintreffenden Stücke sehr unterschiedlich in Größe, Farbe und Form. „Es ist ein gutes Gefühl von Solidarität und Gemeinschaft, wenn Menschen ans Fenster unseres Büros klopfen, um anzuzeigen, dass sie Umschläge vor der Tür ablegen werden“, so Marion Behrens, Mitarbeiterin der Familienbildungsstätte, die die Koordination der Bestellungen übernimmt. Von daher gehe ein riesiger Dank an alle Näher und Näherinnen, die sich an der Aktion beteiligen.
Eine besondere Rolle bei der Umsetzung des Aufrufs spielen die FBS-Kursleiterinnen Jessica Tolksdorf und Christine Nolze. Sie produzieren nicht nur aus eigener Kraft große Stückzahlen an Masken, sondern koordinieren jeweils einen Kreis von rund zehn weiteren Menschen, die ebenfalls nähen, zuschneiden, Material beschaffen oder Bestellungen ausliefern. Selbstverständlich sind diese BNM-Masken (Behelfs-Nasen-Mund-Masken) in ihrer Wirkung nicht mit „echten“ Schutzmasken vergleichbar. Gleichwohl könne eine solche Maske das Bewusstsein schärfen und die Verteilung von Viren über die Tröpfcheninfektion in der Umgebung vermindern.
Die Evangelische Familienbildungsstätte freut sich auch weiterhin über „Lieferungen“. Für alle die mitmachen: Die fertigen Exemplare bitte einfach in einem großen Briefumschlag in den Briefkasten der FBS einwerfen oder per Post in die Familienbildungsstätte Ratzeburg, Marienstraße 7, 23909 Ratzeburg schicken (Absender nicht vergessen, damit wir wissen, wer sich an der Aktion beteiligt).
Gleichzeitig werden Einrichtungen, die weiterhin geöffnet sind und einen Bedarf haben, ermutigt, sich per E-Mail unter ev.fbs.rz@t-online.de an die FBS zu wenden und anzugeben, wie viele Masken benötigt werden. Es wird versucht, die gewünschte Anzahl zuzuschicken oder vorbeizubringen. Natürlich geht dies nur, solange der Vorrat reicht. Unter www.fbs-rz.de erhalten Sie weitere Informationen rund um die Familienbildungsstätte.