Herzogtum Lauenburg (pm). Der am Coronavirus in Ägypten verstorbene Urlauber stammte aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Landrat Christoph Mager informiert dazu: „Das Gesundheitsamt des Kreises wurde in der letzten Nacht (9. März) darüber informiert, dass der Urlauber aus einem Dorf im Süden des Kreises mit seiner Frau Teilnehmer einer einwöchigen Nilkreuzfahrt war. Anschließend wollte das Ehepaar noch eine Woche Badeurlaub in Hurghada unternehmen. Für uns ist jetzt entscheidend, die Kontaktpersonen des Verstorbenen und seiner Ehefrau zu ermitteln, um Infektionsschutzmaßnahmen erlassen zu können. Dazu steht der Kreis in Kontakt zur Ehefrau des Verstorbenen und deren Sohn. Reiseveranstalter und Airline sind bekannt. Das Robert-Koch-Institut fordert nun die passenden Passagier- und Belegungslisten an, um mögliche Kontaktpersonen des Ehepaars auf dem Hinflug und während der Reise bzw. der Ehefrau auf dem Rückflug zu ermitteln. Die Teilnehmer werden dann von den für sie zuständigen Gesundheitsämtern kontaktiert.“
Die Ehefrau des Verstorbenen weist derzeit keine Erkrankungssymptome auf. Nach den Ermittlungen des Gesundheitsamtes ist sie von ihrem Sohn ohne nähere Fremdkontakte am Flughafen Hamburg abgeholt worden und sie befindet sich jetzt mit ihrem Sohn in häuslicher Absonderung. Eine Testung auf das Virus ist veranlasst. Ziel des Gesundheitsamtes ist es, den Infektionszeitpunkt einzugrenzen, um die richtigen Kontaktpersonen herauszufinden.
Derzeit befinden sich noch rund 20 Personen im Kreis in häuslicher Isolation. Der erkankten Person aus Nusse geht es wieder gut, so dass in dieser Woche bei negativen Testungen eine Entlassung aus der Quarantäne erfolgen kann.