Ratzeburg (pm). Der 23. Ratzeburger Tiefbauworkshop führte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Tiefbauexpertinnen und -experten in die Inselstadt. Guido Klossek vom städtischen Bauamt und langjähriger Organisator dieses Angebotes freute sich, dass so viele Kolleginnen und Kollegen trotz eines kurzfristigen Wechsels des Veranstaltungsortes und der aktuellen Coronavirus-Diskussion den Weg in den Ratssaal des Ratzeburg zum jährlichen Austausch fanden. Sie wurden mit einem informativen und durchweg praxisorientierten Vortragsprogramm belohnt, das sich jeweils ganz unterschiedlichen Aspekten des Tiefbaus widmete und auch den Blick über den eigenen Tellerrand nicht scheute.
Diplom-Ingenieur Andreas Herald von IBH-Herold & Partner aus Weimar startete mit einem Fachbeitrag über den Bau von Gabionen, deren Unterschiede, Qualitäten und Zukunftsperspektiven. Im Anschluss referierte Stephan Richters, Prokurist der Nordstein GmbH aus Hamburg über „Natursteinpflaster im Wandel der Zeit“. Diplom-Ingenieur Stephan Gosch von der Ingenieursgesellschaft GSP aus Bad Oldesloe richtete in seinem Vortrag das Augenmerk auf die „Verkehrszählung als wichtige Grundlage für den Städtebau und seiner Infrastruktur“. Für ein konstruktives Zusammenspiel zwischen „schwarz“ und „grün“, zwischen Tiefbau und die angrenzende Vegetation, warb abschließend Heinrich Meyer, vom städtischen Grünamt. In einem gemeinsamen mit Diplom-Ingenieur Guido Klossek wurde das Thema „Die Baumscheibe, Schnittstelle zwischen Straße und Grün“ aus verschiedenen Blickwinkeln behandelt.
Wie in jedem Jahr wurden parallel zum Vortragsprogramm Kommunikationszeiträume für den gewünschten und vielfach genutzten Austausch geschaffen. „Die Ratzeburger Tiefbauworkshops verbinden aktuelle Information zu Entwicklungen und Innovationen mit der Möglichkeit von kollegialen Gesprächen“, beschreibt Guido Klossek das Erfolgskonzept dieses Veranstaltungsformates, welches in dieser Weise einzigartig in Schleswig-Holstein ist und auch im kommenden Jahr wieder fortgesetzt werden soll.