Mölln (pm). Wie im Februar des letzten Jahres wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Februar 16 mal benötigt. Neben vier Fehlarmen, die durch Rauchwarnmelder ausgelöst wurden (näheres unter www.feuerwehr-moelln.de), handelte es sich ausschließlich um Einsätze im Bereich der technischen Hilfe.
Immer wieder stellen die eingesetzten Kameraden bei Gesprächen an den Einsatzstellen fest, dass Mitbürger gar nicht wissen, dass dort Ehrenamtler den Einsatz bewältigen. Viele gehen davon aus, dass Mölln eine Berufsfeuerwehr hat, das Gerätehaus ständig besetzt ist und die eingesetzten Kräfte für ihre Tätigkeit bezahlt werden. Diese Mitbürger, die zu Teil auch aus Großstädten nach Mölln zugezogen sind, nehmen die Feuerwehrkräfte als Dienstleister, die dafür bezahlt werden, wahr und können mit dem Begriff „Freiwillige Feuerwehr“ nichts anfangen. Hier gilt es, immer wieder Aufklärungsarbeit zu leisten.
Neben zwei Übungsdiensten fand im Gerätehaus am 8. Februar der beliebte Preisskat und Knobelabend statt. Zahlreiche Kameraden benachbarter Feuerwehren sowie Freunde und Förderer der Wehr waren der Einladung gefolgt, so dass Möllns Wehrführer zirka 80 Gäste begrüßen konnte.
09.2. Das Orkantief „Sabine“ sorgte im Laufe des Tages nur für zwei kleinere Einsätze der Möllner Blauröcke. Aufgrund der Windböen war ein Baum in der Tilsiter Straße auf die Fahrbahn gestürzt. Die um 13.44 Uhr alarmierten Kräfte beseitigten das Hindernis
Um 22.02 Uhr wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Helfer noch einmal benötigt. Auf dem Heidberg blockierte in der Straße Ole Drift ebenfalls ein umgestürzter Baum die Straße.
11.2. Letzte Sturmböen des Orkantiefs „Sabine“ sorgten um 20.14 Uhr dann noch für einen wetterbedingten Einsatz. Im Lindenweg war ein kleiner Baum über einen Weg gefallen und hatte dabei auch einen Pkw getroffen und diesen beschädigt. Der Baum wurde mit der Kettensäge zerkleinert und vom Fahrzeug entfernt.
17.2. Aufgrund von Böen des Sturmtiefs „Victoria“ stürzte in der Nacht zum Montag ein Baum im Möllner Röntgenweg um und blockierte den Fußweg sowie die Fahrbahn. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mölln, die um 2.10 Uhr mittels der Funkmeldeempfänger aus dem Schlaf gerissen wurden, zersägten den Baum und beseitigten somit im 30. Einsatz des Jahres das Hindernis.
17.2. Um 7.07 Uhr wurden Kräfte der FF Mölln erneut alarmiert. In diesem Fall sollte aufgrund eines vermuteten Notfalles eine Wohnungstür in einem Haus am Sechseichener Weg geöffnet werden. Die Hilfe war dann jedoch nicht erforderlich.
18.2. Eine ältere Frau hatte sich nachts aus ihrer Wohnung ausgeschlossen. Da ein Schlüsseldienst nicht zu erreichen war, alarmierten Nachbarn Polizei und Feuerwehr. Die Wohnungstür in Haus aus an der Kaiser-Friedrich-Straße wurde von den um 3.11 Uhr alarmierten Kameraden der Wehr geöffnet, so dass sie wieder in ihre Wohnung zurückkehren konnte.
20.2. Die Bewohnerin einer Wohnung im Großer Eschenhorst war im Wohnzimmer gestürzt und konnte nicht mehr alleine aufstehen. Um 11.05 Uhr wurden die ehrenamtlichen Kameraden der FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Die Bewohnerin war unverletzt und wurde wieder in den Sessel gesetzt.
23.2. Aufgrund von Sturmböen war an einem Baum an der L 200 im Bereich Roseburg ein größerer Ast abgebrochen. Dieser drohte aus etwa 15 m Höhe auf die Fahrbahn zu fallen. Im Zusammenwirken mit den Kameraden der Roseburger Wehr konnten Möllner Kräfte, die mit der Drehleiter zur Unterstützung kamen und ebenfalls um 7.45 Uhr alarmiert worden waren, die Gefahr beseitigen.
24.2. Nach einem schweren Verkehrsunfall in Köthel war der Tank eines Treckers leckgeschlagen. Um die etwa 200 Liter Dieselkraftstoff aus dem undichten Tank abzupumpen, wurde um 18.57 Uhr im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut der von der Feuerwehr Mölln besetzte Erkunder alarmiert. Vor Ort wurde mit der Druckluftmembranpumpe der Kraftstoff umgepumpt.
25.2. Nachdem es an der Auffahrt Mölln-Süd der B 207 zu einem Verkehrsunfall gekommen war, verlor einer der Pkw Betriebsstoffe. Daraufhin wurde um 14.14 Uhr die FF Mölln um Hilfe gebeten. Die ausgetretenen Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgebunden. Nach der Entfernung des Fahrzeuges wurde das verunreinigte Bindemittel wieder aufgenomme.
27.2. Zum wiederholten Male wurden Kameraden der Wehr alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Großer Eschenhorst zu verschaffen. In diesem Fall rissen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke um 3.40 Uhr aus dem Schlaf.