Ratzeburg (pm). Die „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“ ist mit vielfältigen, demokratiestärkenden Projektideen in das neue Förderjahr 2020 gestartet. Dem zuständigen Begleitausschuss wurden auf seiner ersten Sitzung insgesamt sieben Projektanträge vorgestellt, denen allesamt entsprochen werden konnten. So erhielt der Förderverein der Volkshochschule Ratzeburg e.V. eine Zusage für zwei Projekte. Unter dem Titel „Zusammen leben – zusammen gestalten“ plant dieser die Fortführung der offenen Kunst- und Kulturwerkstatt mit einem neuen Fokus auf den Menschrechtskatalog des Grundgesetzes. Im Rahmen des Social-Media-Trainings „CyberRight!“ soll Themen „Fake News“, „Hate Speech“ und „Cybermobbing“ bewegt werden.
Auch der Verein Miteinander leben e.V. konnte den Begleitausschuss mit zwei Projektangeboten überzeugen. Unter der Gleichung „Demokratie=informiert+engagiert“ wurde ein politisches Bildungsprogramm vorgestellt, das sowohl Informationsveranstaltungen wie auch Bürgerwerkstätten zu aktuellen Themen umfassen soll. Einen Europaschwerpunkt legt hingegen das Projekt „Was uns verbindet“. Es zielt auf eine dialogfördernden, musikalische Vermittlung europäischer Kulturtraditionen in Grundschulen und Dorfgemeinschaftshäusern im Fördergebiet. Die Ratzeburger Ortsgruppe des BUND stellte ein kombiniertes Natur- und Demokratieprojekt vor, in welchem besondere Apfelbäume für Meinungsfreiheit und Erinnerung gesetzt werden sollen. Der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg warb überzeugend für ein Selbstkompetenz stärkendes Jugendprojekt mit den Schwerpunkten „Eigeninitiative“, „Respekt“ und „Jugendbeteiligung“. Schließlich bewilligte der Begleitausschuss erneut die Einrichtung eines Fördertopfes für Kleinprojekte bis zu einer Förderhöhe vom maximal 500 Euro bei der BQG Personalentwicklung GmbH, der auch von Projektträgern ohne Trägerschaft, wie Einzelpersonen oder Schulklassen, mit spannenden Ideen zur Demokratieförderung, zur Extremismusprävention oder zur Förderung des Zusammenlebens in der Einwanderungsgesellschaft angefragt werden kann.
„Es war ein sehr ermutigender Auftakt in unsere neue Förderperiode. So viele Institutionen und Personen engagieren sich mit ganz beeindruckenden Projekten im Sinne unserer „Partnerschaft für Demokratie“. Mit unseren Möglichkeiten zur Projektförderung helfen wir gern dabei“, sagte Begleitausschussvorsitzende Gesine Biller zum Sitzungsverlauf.
Bereits am 27. Februar 2020 wird der Begleitausschuss zum zweiten Mal zusammenkommen, um weitere Projekte auf den Weg schicken zu können. Interessenten sollten sich unter www.partnerschaftdemokratie.de über diese lokalen Fördermöglichkeiten im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragenen Bundesprogramms „Demokratie leben!“ informieren. Gerne hilft hier auch Karl Schneider von der programmbegleitenden Koordinierungs- und Fachstelle bei der BQG Personalentwicklung GmbH unter schneider@bqg-personalentwicklung.de.