Lauenburg/Geesthacht (pm). „Die Bürger aus den Regionen der Elbmarsch, Lauenburg und auch Geesthacht haben mich angesprochen und ihre Befürchtungen hinsichtlich der möglichen Vollsperrungen der Elbbrücken zum Ausdruck gebracht. Das habe ich zum Anlass genommen, bei der Landesregierung in Schleswig-Holstein zwei kleine Anfragen zu den Sanierungsplanungen der Elbbrücken in Geesthacht und Lauenburg zu stellen. Das Ergebnis ist beunruhigend!“, sagt Kathrin Bockey.
„Es ist schon so, dass die Verantwortlichen für die jeweilige Brücke miteinander sprechen, aber eine zeitliche Koordinierung der beiden anstehenden Baumaßnahmen in Geesthacht und Lauenburg ist nicht erkennbar. Es ist ganz offensichtlich so, dass hier niemand den „Hut aufhaben will“, so Bockey weiter, „Da der Landesbetrieb Verkehr des Landes Schleswig-Holstein (LBV.SH) für beide Brücken zumindest mit Teilaufgaben betraut ist, liegt hier in meinen Augen die Hauptverantwortung für die zeitliche Koordinierung der beiden Brückenmaßnahmen! Wenn man sich diesbezüglich anders einigen will, -bitteschön. Aber nicht zu Lasten der Bürger dieser Region. Unsere Brücken sind die Lebensadern in der Verbindung von Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Es ist deshalb richtig, wenn die Wirtschaft, aber auch die Kommunalpolitiker aller Parteien vor Ort sich Sorgen machen und Aufklärung erwarten. Ich begrüße es, dass Olaf Schulze (Bürgermeister der Stadt Geesthacht) mit dem Hauptausschuss die Idee einer Informationsveranstaltung durch den LBV.SH entwickelt hat und sich darum kümmert. Mir erscheint es sinnvoll, hier alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und die Einladung ebenfalls an das Niedersächsische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn AG auszusprechen. Letztere ist zuständig für Teile des Brückenbaus in Lauenburg.
Ich erwarte, dass die Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Niedersachsen in Bezug auf Verkehrsplanung die Metropolregion Hamburg als Ganzes sehen und nicht als einzelne Brückenbauprojekte.“