Büchen (pm). Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) lädt am Mittwoch, 22. Januar 2020, alle Mitglieder und Interessierten ein, die eine bessere Radverkehrsinfrastruktur und mehr Aktivitäten pro Radfahren im Kreis Herzogtum Lauenburg erreichen wollen. Immer mehr Menschen wollen das Fahrrad gerne auch im Alltag nutzen, um schnell ans Ziel zu kommen und etwas für die eigene Gesundheit und den Klimaschutz zu tun. Fehlende oder mangelhafte Radwege an Landstraßen und gefährliche Kreuzungen halten aber viele davon ab, auf das Fahrrad umzusteigen.
Der ADFC setzt sich dafür ein, dass die Verwaltung und die Politik die Förderung des Radfahrens auf die Agenda setzen. Bereits im November wurden dazu alle Kreistagsfraktionen und der Landrat angeschrieben. Der ADFC fordert unter anderem ein Radverkehrskonzept für den Kreis, die fahrradfreundliche Anwendung des Verkehrsrechts, ein Fahrradforum unter Beteiligung des ADFC und die Teilnahme des Kreises an der bundesweiten Kampagne Stadtradeln. Durch die Ausweisung von Fahrradstraßen könnten sehr viele fahrradfreundliche Routen geschaffen werden. „Radverkehrsförderung muss gemeindeübergreifend geschehen und Radwege dürfen nicht an Grenzen enden“, so Thomas Möller, Landesvorsitzender des ADFC Schleswig-Holstein. „Der Bund verdreifacht in den kommenden Jahren sein Budget für die Förderung des Radfahrens. Der Kreis Herzogtum Lauenburg sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen und entsprechende Projekte initiieren.“
Bei der ADFC-Kreismitgliederversammlung, die am 22. Januar um 19.15 Uhr in der Rettungswache Büchen (Möllner Straße 59 in Büchen) beginnt, soll eine ADFC-Kreisgruppe gegründet werden und ein Vorstand gewählt werden. Damit wird es neben den bestehenden ADFC-Ortsgruppen auch eine Fahrradlobby auf Kreisebene geben.