Herzogtum Lauenburg/Berlin (pm). Das SPD-geführte Bundesumweltministerium unterstützt Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, auch über die Förderung investiver Modellprojekte. Anlässlich des aktuellen Förderaufrufs, der die kommenden drei Jahre umfasst, erklärt die Umwelt- und Klimapolitikerin Dr. Nina Scheer, SPD-Bundestagsabgeordnete: „Das Programm für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte fördert zukunftsweisende Projekte, die einen Beitrag zur Treibhausgasneutralität leisten. Dadurch werden Kommunen finanziell unterstützt, den Klimaschutz mit eigenen Ideen voranzutreiben und diese direkt vor Ort umzusetzen. Künftig werden jährlich zwei Auswahlverfahren durchgeführt – dies erleichtert den Zugang. Ich rufe dazu auf, Projektskizzen mit modellhaftem und investivem Charakter einzureichen, um hierüber Unterstützung für entsprechende klima- und umweltschützende Maßnahmen zu erhalten.“
Seit 2016 wurden über das Förderprogramm rund 100 Millionen Euro für insgesamt 37 Projekte bewilligt. Die Förderquote liegt bei bis zu 70 Prozent. Finanzschwache Kommunen erhalten sogar eine Förderung von bis zu 90 Prozent. Die bisher geförderten Projekte sind sehr vielfältig, unter anderem eine energieautarke Kläranlage, die Einrichtung von ‚Energiewäldern‘ zur Bindung von CO2 oder Projekte zur Wärmewende.
Auch in der Region findet sich bereits ein über das Programm gefördertes Projekt: Zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen der Schülerbeförderung in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Nordwestmecklenburg werden intelligente Systeme zur Fahrweg- sowie Fahrweise-Optimierung gefördert. Zuwendungsempfänger ist der Landkreis Nordwestmecklenburg im Förderzeitraum vom 1. August 2018 bis 28. Februar 2021.
Der aktuelle Förderaufruf läuft seit dem 1. Januar 2020 und endet mit dem 31. Dezember 2022. Projektskizzen können im Frühjahr (1. März bis 30. April) und im Herbst (1. September bis 31. Oktober) eingereicht werden.
Weitere Informationen finden sich unter https://www.klimaschutz.de/projekte/modellprojekte