Ratzeburg (pm). Auch in diesem Jahr machen sich die Pfadfinder vom Stamm „Wisent“ wieder auf den Weg, das Friedenslicht aus Bethlehem nach Ratzeburg zu bringen. Nachdem es dies Jahr von dem elfjährigen Victoria Kampenhuber am 26. November in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet wurde, wird es bei einer internationalen Aussendungsfeier in Wien am Sonnabend, 14. Dezember, an 20 Nationen weitergereicht.
In Deutschland wird das Licht als Gemeinschaftsaktion der Ringeverbände der Pfadfinder Deutschlands (rdp) und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) dann direkt vor Ort über die angeschlossenen Stämme an viele Menschen weitergeben, um so ein gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu setzen. In Ratzeburg wird es am 15. Dezember 2019 um 18 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses erwartet. Bürgervorsteher Ottfried Feußner und Bürgermeister Gunnar Koech werden unter den Wartenden sein. Es wird angeraten, zu dieser kleinen Andacht Laternen mitzubringen sollen, um das Friedenslicht zu sich nach Hause holen zu können.
Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto: „Mut zum Frieden“. Das Friedenslicht ist eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF). Das in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Gerade in diesem Jahr gewinnt das Licht aus einem Land, in dem die Hoffnung auf Frieden politisch vor neuen Wegen steht, an Symbolkraft.