Ratzeburg (pm). Die Stadt Ratzeburg setzt zukünftig auf Hundekotbeutel, die aus dem CO² neutralen Rohstoff Zuckerrohr hergestellt werden. Sie sind umweltverträglicher in der Produktion als herkömmliche Beutel, bei vergleichbarer oder sogar besserer Tragkraft und Materialstärke. Heinrich Meyer, zuständig im Ratzeburger Rathaus für die städtischen Grünflächen, wurde im Zuge der kommunalen Nachhaltigkeitsdiskussion, wie sie auch die erste Ratzeburger Jugendklimakonferenz vorangetrieben hat, auf diese sinnvolle Alternative aufmerksam.
Es gibt solche Bio-Beutel aus nachwachsenden Rohstoffen in unterschiedlichen Materialien, wie Zuckerrohr, Mais oder Kartoffeln. Ihnen allen ist gemein, dass sie im Gegensatz zum konventionellen, auf Erdöl basierenden Polyethylen, komplett CO² neutral sind. Allerdings sind auch sie aufgrund ihrer Herstellung nicht biologisch abbaubar. Sie gehören als biologische Kunststoffe nach Verwendung weiterhin in den Müll, keinesfalls in den Kompost. Ein entsprechender Hinweis ist auch auf den Hundehotbeuteln aufgedruckt.
„Dies ist zwar nur kleiner Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt, allerdings einer der zeigt, wie sinnvoll es sein kann, sich um umweltverträgliche Alternativen zu bemühen und Bewährtes in diesem Sinne zu hinterfragen“, sagt Heinrich Meyer.