Herzogtum Lauenburg (pm). Die Junge Union (JU) Herzogtum Lauenburg hat vergangene Woche auf ihrem Kreisverbandstag den Beginn einer Rentenreform gefordert. Hiernach solle ein Deutschlandfonds ins Leben gerufen werden, der nachhaltig in Aktien, Anleihen und Immobilien investiere. Um das nötige Kapital hierfür zu erhalten, schlägt die JU vor, die Summe, die sonst in Rentenerhöhungen fließen würde, in den Fonds zu investieren. Die Rentenerhöhungen als solche würden nicht mehr direkt an die Rentner ausgezahlt.
Mehr als 100 Milliarden Euro fließen aus dem Bundeshaushalt jedes Jahr als Zuschuss in die Rentenkasse. Tendenz deutlich steigend. Die deutsche Bevölkerung altert, es müssen immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner aufkommen. Die Junge Union sieht den Generationenvertrag daher stark gefährdet. Der JU-Kreisvorsitzende Florian Slopianka appelliert: „Es ist höchste Zeit, eine echte Rentenreform anzupacken. Spätestens wenn die Steuereinnahmen zurückgehen, ist die Zeit eines stetigen Wachstums der Sozialausgaben vorbei. Sicher wird eine Reform nicht jedem gefallen, dringend notwendig ist sie aber auf jeden Fall. Deshalb diskutieren wir auf allen JU-Ebenen zukunftsfähige, mutige Konzepte. Dafür braucht es die JU, um auch in der CDU den Druck zu erhöhen und die Dringlichkeit aufzuzeigen.“
Die Forderung nach einem Deutschlandfonds sei ein erster Schritt in diese Richtung. Die Erträge des Fonds würden künftig an die Rentenbezieher ausgeschüttet. Auf diese Weise würde sowohl die deutsche Wirtschaft gestärkt, als auch die Akzeptanz für Fonds erhöht.
Wer die JU kennenlernen und sich in die Debatten einbringen möchte, findet weitere Infos auf Facebook oder unter www.ju-herzogtum.de.