Berkenthin (pm). Dass das Deutsche Rote Kreuz in das weltweite Internationale Rote Kreuz eingebunden ist, das ist den Menschen im DRK Kreisverband Herzogtum Lauenburg natürlich bekannt. Dennoch kommt es nicht jeden Tag vor, dass man diese internationale Aufstellung auch an der Basis erleben kann.
In Berkenthin konnte das nun hautnah erlebt werden. Eine Delegation des Estnischen Roten Kreuzes besuchte zusammen mit der Vorstandssprecherin des DRK Landesverbandes Schleswig-Holstein, Annette Langner, das DRK Pflegehaus in Berkenthin Hier machten sich die Gäste einen Eindruck, wie das DRK eine solche Pflegeeinrichtung betreibt und welche Prozesse vorhanden sind. Insbesondere die Einbindung des Tagespflegehauses und der betreuten Wohngruppe in das Gesamtkonzept der DRK Angebote in Berkenthin war für Anneli Lääne, Präsidiumsmitglied des Estnischen Roten Kreuzes und Janus Saat, ebenfalls im Präsidium des Estnischen Roten Kreuzes interessant. Janus Saat wird in Paldiski, einer Stadt westlich von Talinn an der Ostsee gelegen, in der er auch Bürgermeister ist, in Kürze eine ähnliche Kombination eröffnen.
Begrüßt wurden die Gäste aus Talinn und Kiel von der Vizepräsidentin des DRK Kreisverbandes und Vorsitzenden des DRK Ortsvereins, Brigitte Wiech und vom Kreisgeschäftsführer Peter Timmermanns sowie der Pflegedienstleitung Berkenthin, Ann-Kristin Peipers und der stv. Leitung des DRK Tagespflegehauses Berkenthin, Katja Penk.
Die Besucher besichtigten nicht nur den gesamten Komplex, sondern nahmen auch an einem Bewegungsangebot für die Bewohner des Seniorenhauses und die Gäste des Tagespflegehauses teil. So wurde der aktivierende Ansatz der Arbeit im DRK Senioreneinrichtungen sogar plastisch deutlich. In ausführlichen Gesprächen tauschte man sich über Inhalte, Rahmenbedingungen und auch Probleme des Alltags aus. Ein handfestes Ergebnis hat dieser Besuch auch schon: die estnischen Gäste planen, schon nächsten Monat eine Mitarbeiterin zum Hospitieren nach Berkenthin zu schicken.
Das gemeinsame, frisch im Haus zubereitete Mittagessen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern beendete diesen ersten Besuch, der neugierig macht auf mehr Begegnungen mit interessanten Einblicken „über den Tellerrand“