Geesthacht/Bliestorf (pm). Anlässlich des aktuellen Ausschwärmtages der Kieler Landtagsfraktion von Bündnis90/ Die Grünen besuchte Burkhard Peters in Begleitung von Annedore Granz, der Vorsitzenden der Grünen Kreistagsfraktion am Freitag Geesthacht. Dort trafen sie Bürgermeister Olaf Schulze beim neuen Bienenpfad an der Hafenbrücke.
Im Rahmen des Projektes „Geesthacht summt“ stellt der neue Bienenpfad einen weiterer Beitrag für den Schutz von Insekten und zum Erhalt der Artenvielfalt im Stadtgebiet dar.
„Mit ‚Geesthacht summt‘ hat die Stadt im letzten Jahr ein tolles Projekt gestartet und an die Bürger Informationen zu bienenfreundlichem Gärtnern und biologischer Vielfalt verteilt. Wir wissen mittlerweile alle, dass Artensterben und Klimawandel eng zusammenhängen und deshalb beides dringend gestoppt werden muss. Jeder von uns kann etwas tun, denn viele kleine Maßnahmen schaffen wichtige Lebensräume und sind Beispiel für andere, selbst aktiv zu werden“, apelliert Burkhard Peters angesichts der modellhaften Anlage am Hafenrand.
Anschließend hat der Landtagsabgeordnete das neue Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Geesthacht an der Grundschule Silberberg besichtigt. Geschäftsführer Markus Prang und der Technische Leiter, Frank Schumacher erläuterten die bisherige Entwicklung des Wärmenetzes in Geesthacht. Die Zukunftsvisionen einer CO² neutralen Versorgung im Stadtgebiet stellten sie dem Landtagsabgeordneten anhand einer Visualisierung aktueller und zukünftig möglicher Wärmenetze vor. Als Mitglied des Aufsichtsrates nahm der Stadtvertreter Marcus Worm von Bündnis 90/ Die Grünen teil.
„Ich konnte mich über die zukunftsweisende Nahwärmeversorgung durch BHKWs in Geesthacht und den geplanten Anschluss neuer Wohnbauvorhaben an das bestehende Wärmenetz informieren. Das Einsparpotential bei der CO² Bilanz der Stadtwerke Geesthacht durch neue BHKW ist groß, da hier neben Wärme auch gleich Strom für lokale Abnehmer produziert wird“, stellt Peters fest, „Jeder Schritt weg vom fossilen Energieträger Heizöl oder Kohle und ist ein kluger Schritt hin zu mehr Klimaschutz! Die Kraft-Wärme-Kopplung ist eine hervorragende Form der Energieerzeugung für eine zukunftsfähige Versorgungsstruktur in Deutschland. Wir als Politiker sind gefordert, klare Ziele zu formulieren, anhand derer entsprechende Investitionen zukünftig erfolgen können. In Schleswig-Holstein setzen wir mit der Energie- und Klimaschutz-Initiative EKI bereits jetzt wichtige Impulse für eine erfolgreiche Umsetzung kommunaler Wärmeplanung.“
Arbeit zurück ins Dorf holen – Klimaschutz durch CoWorking vor Ort
Gemeinsam mit Annedore Granz besuchte Burkhard Peters auch das CoWorking-Space TorfHub, das seit drei Wochen am Gemeindezentrum in Bliestorf geöffnet hat. Er traf sich mit den dortigen Projektpartnern Jule Lietzau und Florian Matzke, um über die Erfahrungen in den ersten Wochen und die Rückmeldungen von Beteiligten auszutauschen.
Das Projekt mit mobilen Bürocontainern für lokale Bürogemeinschaften – sogenannten CoWorking-Spaces – startete im Jahr 2018 im Norden des Landes und ist jetzt im Kreis Herzogtum Lauenburg angekommen. Ein Ziel der Initiatoren ist es, „die Arbeit und damit die Menschen zurück ins Dorf zu holen.“
Dazu sagt Burkhard Peters: „Ich freue mich über die Initiative der KTFraktion, das Konzept als innovative Form der Zusammenarbeit hier im Kreis Herzogtum Lauenburg bekannter zu machen. Die Idee hinter dem Projekt ist doppelt gut für unsere Region, denn zum einen können Pendelverkehre und -zeiten größtenteils entfallen und zum anderen ist es Ansporn für Vernetzung in der Region. Damit kann es als Ideenschmiede im ländlichen Raum und Ausgangspunkt für weitere Entwicklung einen ausgesprochenen Mehrwert am Standort entwickeln.“
Unter Klimaschutz-Aspekten sei gerade die Vermeidung täglicher Pendelverkehre ein großes Plus des Projektes, ergänzt der Landtagsabgeordnete und weist weiter darauf hin: “Wenn es auf diesem Wege gelingt, Arbeitnehmern und Existenzgründern eine kostengünstige Infrastruktur vor Ort anzubieten, werden sich Orte des gemeinsamen Arbeitens und Lernens entwickeln und eine vielfältige Nutzung über reines CoWorking hinaus entsteht.“