Herzogtum Lauenburg (pm). Die krankheitsbedingten Fehlzeiten im Kreis Herzogtum Lauenburg haben im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. Danach stieg der Krankenstand bei den 15.633 AOK-versicherten Arbeitnehmern in 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 5,5 Prozent auf 5,9 Prozent an.
„Ursache für den Anstieg war vor allem die Erkältungswelle Anfang des Jahres mit deutlich mehr Krankschreibungen als im Vorjahreszeitraum“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Von Mitte Januar bis Ende März verzeichnete die Gesundheitskasse im Kreis Herzogtum Lauenburg rund 27,0 Prozent mehr Krankheitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen als im selben Zeitraum 2017.
Die meisten Fehltage verursachen unverändert Muskel- und Skeletterkrankungen. Mit 23,2 Prozent liegt deren Anteil an den gesamten Fehltagen mit großem Abstand an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgen Psyche (12,9 Prozent) und Verletzungen (11,2 Prozent) und Atemwegserkrankungen (11,1 Prozent).
Die AOK NordWest hilft den Unternehmen im Kreis Herzogtum Lauenburg mit speziellen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung dabei, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu identifizieren, abzubauen und den Krankenstand nachhaltig zu senken. „Erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es nicht von der Stange, sondern muss sehr individuell auf die Belange, die Bedürfnisse und die Möglichkeiten jedes einzelnen Unternehmens abgestimmt werden“, so Wunsch. Hier bietet die AOK NordWest spezielles Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte an, die beratend durch die jeweiligen Prozesse führen. Situationsanalyse, Hilfe bei der Planung und Durchführung präventiver Maßnahmen sind Teil der Begleitung. Im letzten Jahr nutzten über 150 Betriebe in ganz Schleswig-Holstein diesen besonderen AOK-Service.
Den höchsten Krankenstand im Kreis Herzogtum-Lauenburg gibt es in den Branchen Öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung (7,5 Prozent) und Verkehr/Transport (7,1 Prozent).
Der niedrigste Krankenstand ist in den Branchen Banken/Versicherungen (3,2 Prozent) und Land- und Forstwirtschaft (4,1 Prozent) festzustellen.