Büchen (pm). Drei Tage lang war die Auditorin da – eine intensive Zeit für die Kindertagesstätten der Kirchengemeinde Büchen-Pötrau. Und gleichzeitig der Abschluss der Rezertifizierung für das evangelische Gütesiegel BETA.
Pröpstin Frauke Eiben gratulierte den Kitas und dem Träger für diese gemeinsame Anstrengung. „Sie gehören zur guten Visitenkarte für Kirche, weil sie mit Qualität und Herz für die Menschen da sind, die vor Ort leben“, sagt Frauke Eiben. Wie bereits vor fünf Jahren zur Zertifizierung haben der Träger, die Kirchengemeinde Büchen-Pötrau, und alle fünf Einrichtungen erneut eng zusammen gearbeitet. Diese Gleichzeitigkeit ist im BETA-Gütesiegel landesweit einzigartig. Insgesamt 230 Betreuungsplätze, von der Krippe bis zum Elementarbereich, werden über das Qualitätsmanagementsystem erfasst.
„Die Kirchengemeinde Büchen-Pötrau ist echt stolz. Wir wissen, dass wir tolle Leute haben“, sagt Monika Tofelde, Mitglied des Kirchengemeinderates und zuständig für die Kita-Arbeit. „Wir waren als Träger die ganze Zeit mit im Boot.“ Die Netzwerkarbeit koste enorm viel Zeit, lohne sich aber. „Wir können immer alle mit einer Stimme sprechen, weil wir voneinander wissen. Das tut allen gut.“
Das BETA-Qualitätshandbuch hat sich in den Jahren verändert. Es gibt beispielsweise deutlich höhere Anforderungen zum Thema Partizipation. Woran können Kinder beteiligt werden? Was brauchen Eltern, damit sie sich einbringen können? An der Beteiligung aller Akteure in der Kita arbeiten die Einrichtungen bereits seit zwei Jahren. „Das habe ich während meines Besuchs in der Kirchengemeinde vor einiger Zeit erlebt“, erinnert sich Pröpstin Frauke. „Die Waldkinder in Büchen haben diskutiert, auf welcher Wiese gespielt werden soll und diese Frage demokratisch beantwortet. Das war beeindruckend“, so Frauke Eiben. Wie wird gespielt? Was gibt es zu essen? Wie wollen wir miteinander feiern? Für die Kinder gibt es mittlerweile viele Momente im Kita-Alltag, in denen sie mitbestimmen können.
Kathrin Goy (Villa Kunterbunt), Frauke Janzen (Abenteuerland + Fuchsbau) und Armin Huttanus (Arche Noah + Hundert Welten) freuen sich besonders über das hohe Engagement der Eltern in allen Einrichtungen. Mütter und Väter aus jeder Einrichtung seien ebenfalls während des Audits befragt worden. Im Abschlussgespräch habe es ein Feedback für die Leitungen gegeben, aus denen wiederum neue Ideen entstanden sind. „Es ist für uns wirklich klasse“, dass sich die Eltern in diesen Prozess mit einbringen.+++ Text: Ines Langhorst