Ratzeburg (pm). Auch Lebensretter brauchen manchmal Hilfe – wenn auch „nur“ finanzieller Art. Das Spendenprojekt des 15. Ratzeburger Lesefrühlings im Mai diesen Jahres war die Ratzeburger DLRG.
Als einziges Mitglied der deutschen „Blaulichter“ müssen sie gänzlich ohne öffentliche Unterstützung auskommen und sich komplett selbst finanzieren. Dabei leistet die DLRG weit mehr als das ehrenamtliche Retten und Bergen von Menschen aus Notsituationen im und am Wasser. Ganz nebenbei gehört der Ortsverein Ratzeburg zu den größten Jugendorganisationen der Stadt. Über 60 Prozent der Mitglieder sind unter 18 Jahre alt und werden in einer hingebungsvollen Jugendarbeit zu verantwortungsvollen Erwachsenen erzogen.
Die Vorstellung und die freundliche Präsenz des DLRG beim Lesefrühling überzeugte offensichtlich auch die zahlreichen Zuhörer, die traditionell statt Eintrittsgeld um eine Spende gebeten wurden. „Wie sonst wäre die Rekordsumme von fast 3.200 Euro zusammengekommen, worunter sich auch eine anonyme Spende von 500 Euro fand, deren Spender wir auf diesem Weg noch einmal ganz herzliche danken. Und wenn Sie doch noch eine Spendenquittung haben möchten, melden Sie sich bitte. Wir bleiben diskret“, so Stiftungsvorstand Andreas von Gropper.
Das Geld fließt in die Sanierung der Räumlichkeiten an der Schlosswiese, in Ausrüstung und Kleidung sowie in Ausbildungs- und Lehrmaterial. Was genau von dem erfreulichen Geldsegen alles angeschafft werden konnte, erfahren die Ratzeburger im Rahmen des 16. Lesefrühlings vom 4. bis 8. Mai 2020.