Ratzeburg (pm). Mit der Einrichtung des »Peter-Schlottmann-Weges« ist am Freitag vor eineinhalb Wochen ein außergewöhnliches Lebenswerk geehrt worden, dass als Naturprojekt seines Gleichen sucht und unter seiner Landschaftsbezeichnung als „Obstbaumredder“ weithin bekannt und beachtet ist. Es ist untrennbar mit dem Namen Peter Schlottmanns verbunden, der sich seit vielen Jahren die Sicherung alter Obstbaumsorten widmet und dies mit beherzten Engagement zu einer großen Gemeinschaftsaktion entwickelte.
Viele Einhäuser und Ratzeburger ließen sich als Sponsoren, als Spender als Baumpaten oder Helferinnen und Helfer von dieser Idee begeistern, ebenso die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Ratzeburger Bezirksgruppe des Heimatbundes und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg. Gemeinde und Stadt fanden auf Betreiben Peter Schlottmanns immer wieder zu kooperativen Handeln zusammen, wenn es beispielsweise darum ging, die Idee des Verbindungsweges entlang des Obstbaumredders oder seiner Beleuchtung zu verwirklichen. Das besondere Streuobstgelände führt überdies immer wieder Wissenschaftler zu Forschungszwecken in die Region. Peter Schlottmann war der nimmermüde Motor für all diese Entwicklungen.
Ein Freund und Wegbegleiter brachte anlässlich seines 90. Geburtstages die Idee auf, zu Ehren dieser Lebensleistung den Verbindnungsweg zwischen Einhaus und Ratzeburg nach ihm zu benennen. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss ist diesem Vorschlag im November 2018 gefolgt, wobei die Landschaftsbezeichnung „Obstbaumredder“ aber bestehen bleibt. „Wer ein solch herausragendes Beispiel wie Peter Schlottmann gibt, der darf auch voller Überzeugung heute mit einer solchen Namensgebung geehrt werden“, freute sich Bürgermeister Rainer Voß anlässlich der Enthüllung des Wegeschildes, zu der zahlreiche Familienmitglieder, Freunde wie auch offizielle Vertreter der Gemeinde und der Stadt anwesend waren.