Ratzeburg (pm). In diesem Jahr richten die Schiffbaustudierenden der Technischen Univerität Hamburg die 40. Internationale Tretboot Regatta (IWR) aus. Diese wird am Ratzeburger See vom 23. bis 25. Mai stattfinden. Dabei kommen rund 350 Studierende des Fachbereichs aus ganz Europa zusammen und messen sich in einem sportlichen Wettkampf.
Die IWR wird Jahr für Jahr von den Studierenden von einer der teilnehmenden Teams organisiert. Somit finden die Regatta immer an einem anderen Ort statt und die Teilnehmer lernen die Kulturen der befreundeten Teams kennen. Traditionell werden in acht Disziplinen die mitgebrachten Boote mit einander verglichen. Tretboote, die kennt jeder. So gut wie jeder ist mit einem schon einmal Schweißgebadet über ein Gewässer gefahren. Um die Treetbote haben jedoch nicht viel gemein mit diesen Freizeit- und Badebooten. Im Grunde nur, dass der Antrieb mit Beinkraft erfolgt. Zugegeben, einige verwenden ebenfalls das Prinzip der Tretkurbel. Dieses Art der Kraftübertragung kennt man vom Fahrrad fahren.
Der Konstruktion an sich sind kaum Grenzen gesetzt. Maximale Länge, Breite und Tiefgang, die vorrausetzung, dass keine Energie zwischengespeichert werden kann und die Treteranzahl sind in den Regeln festgeschrieben. Treter, dass sind die zwei Fahrer der Tretboote. Durch einen extreme Leichtbauweise und hochtechnologisierte Antriebsstränge erreichen die Top-Boote der Europäischen Tretbootszene Höchstgeschwindigkeitnen von bis zu sechs Meter pro Sekunde. Dies entspricht in etwa zwölf Knoten (Geschwindigkeitseinheit der Schiffahrt). Als Vergleich, 1 m/s entspricht ca. 3,6 km/h.
Bei diesem Event kommen die Teilnehmer Jahr für Jahr aus ganz Europa zusammen. Dabei steht neben dem sportlichen und technischen Aspekt auch die soziale Gemeinschaft im Vordergrund. Sport verbindet Menschen, Konkurenz fördert Technologie, diese Ansätze verbindet diese Veranstaltung im maritimen Sinne. In disem Jahr erwarten wir wieder rund 350 Studierende aus verschiedenen Ländern Europas. Denn neben dem Wettkampf steht der fachliche und kulturelle Austausch mit im Fokus.