Schwarzenbek (pm). „Schwarzenbek erhält eine von deutschlandweit nur 19 Lärm-Messstationen für die Erfassung von Schienenlärm“, kündigt der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann an, „Die Lärm-Messstationen werden vom Bundesverkehrsministerium finanziert. Mit diesem Netz aus Messstellen will der Bund die Erfolge beim Lärmschutz dauerhaft kontrollieren. Schwarzenbek wird damit zu einem der wichtigsten Standorte im Kampf gegen den Schienenlärm“, zeigt sich der Lauenburgische CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann überzeugt.
„Ich freue mich, dass die Lärm-Messstation in Schwarzenbek nun endlich errichtet wird. Dafür habe ich mich seit Jahren im Bund eingesetzt. Schon in den nächsten Wochen soll die Messstelle in Betrieb gehen. Die Lärm-Messstation wird Tag und Nacht mehr als 70 Prozent der Güterzüge erfassen“, berichtet Norbert Brackmann.
Norbert Brackmann hatte 2016 in seiner damaligen Funktion als Haushaltspolitiker mit der Zuständigkeit für den Etat des Bundesverkehrsministeriums durchgesetzt, dass der Bund 20 Millionen Euro für die Finanzierung dieses deutschlandweiten Lärm-Monitoringsystems verwenden darf. Zugleich hatte Brackmann auch bestimmt, dass eine der Messstellen in seinem Wahlkreis, an der Strecke Hamburg – Büchen errichtet wird.
„Die Ergebnisse der Schallmessungen wird man im Internet einsehen können. Das Bundesverkehrsministerium hat dazu unter www.laerm-monitoring.de/ eine Internetseite eingerichtet, auf der alle Schallmessungen abrufbar sind. Damit wird auch für die Bürger in Schwarzenbek und deutschlandweit transparent dargestellt, wie sich der Schienenlärm an der Strecke Hamburg – Büchen tatsächlich entwickelt“, sagt Norbert Brackmann.
„Neben der Lärm-Messstation in Schwarzenbek wird es auch eine zweite Messstelle in Schleswig-Holstein geben. In Elmshorn, an der Strecke Hamburg – Kiel, wird das Bundesverkehrsministerium eine weitere Lärm-Messstation errichten“, informiert Norbert Brackmann.
Hintergrund
Mit dem Lärm-Monitoringsystem kontrolliert der Bund die Fortschritte seiner Strategie „Leise Schiene“, mit der man bis 2020 den Schienenlärm halbieren will. „Um dies zu erreichen, fördert der Bund bis 2020 die Umrüstung von Güterwagen auf lärmarme Bremstechniken mit über 152 Millionen Euro. Zudem haben wir im Deutschen Bundestag am 30. März 2017 einstimmig das Schienenlärmschutzgesetz verabschiedet. Das Gesetz verbietet ab dem 13. Dezember 2020 grundsätzlich das Fahren lauter Güterwagen auf dem deutschen Schienennetz. Das Ziel des Gesetzes ist eine Minderung des Schienenlärms um 10 Dezibel. Vom menschlichen Gehör wird bereits eine Minderung um 10 Dezibel als Halbierung des Lärms empfunden“, berichtet Norbert Brackmann.