Mölln (pm). Schon seit Jahren kämpfen die Grünen für bessere Bedinungen für Radfahrende. „Leider sehen in Mölln weiterhin viele Vertreter und Vertreterinnen der Stadtpolitik die Straße nur aus der Perspektive von Autofahrenden. Das wird der Gleichberechtiung aller am Verkehr teilnehmenden nicht gerecht“, so Regina Hälsig, Fraktionsvorsitzenden der Grünen, „um sich aufs Rad zu schwingen brauchen die Menschen hier in Mölln sichere und komfortable Radwege. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist das sehr wichtig, damit sie sicher ‚ihre Wege‘ alleine machen können und so nicht auf das Elterntaxi angewiesen sind, was leider immer noch sehr verbreitet ist“, so Hälsig weiter.
Bei dem Fahrradklimatest 2018 habe sich Mölln in allen Punkten verschlechtert. Besonders negativ fallen hier laut Grüne folgende Punkte auf:
• holprige und unebene (Rad)wege
• kaum Winterdienst auf Radwegen
• schlechte Erreichbarkeit des Stadtzentrums
„Wäre die Innenstadt mit Rad besser zu erreichen, könnte so schon ein großer Teil des Autoverkehrs ersetzt werden“, so Mechthild Rosker, grüne Stadtvertreterin. So erreichte Mölln bei der Bewertung nur die „Schulnote“ 4,2 und den schlechten Rangplatz 157 von 186 bei Städten dieser Stadtgrößenordnung. Im Vergleich zu 2016 bedeutet dies eine starke Verschlechterung.
Jedoch ist diese Befragung nicht repräsentativ. So haben sich in Mölln nur 59 Radfahrer an dieser Umfrage beteiligt. Vergleiche mit anderen Studien zeigen aber, dass eine sehr hohe Aussagekraft der Ergebnisse gegeben ist. Die Grünen fordern die Verwaltung auf hierzu Stellung zu nehmen, und einen Maßnahmenkatalog Katalog vorzuschlagen.