Bergedorf/Mölln (pm). Die Bergedorfer Musiktage präsentieren in diesem Jahr bereits zum 17. Mal ein Klassikprogramm der Extraklasse. Liebevoll zusammengestellte Programme an beliebten und auch ungewöhnlichen Orten schaffen ein Musikzentrum vor den Toren Hamburgs.
Bergedorf ist Musikstadt, hier lebte der berühmte Händelforscher Friedrich Chrysander, hier wurde der Barockkomponist Johann Adolph Hasse geboren. Die Bergedorfer Musiktage fühlen sich diesem musikhistorischen Erbe verpflichtet und haben es sich gleichzeitig zu Aufgabe gemacht, klassische Musik in alle Schichten der heutigen Gesellschaft zu tragen.
Im diesjährigen Eröffnungskonzert am 26. Mai 2019 erklingt eine Messe von Franz Schubert in der Kirche St. Petri und Pauli. Einer langjährigen Tradition folgend stimmt die Bergedorfer Kantorei auf den Bergedorfer Musiksommer ein. Zuvor schon, gleichsam als Prolog, gibt es eine Auftaktveranstaltung im CCB.
Die Bergedorfer Musiktage danken der Johann Adolf Hasse–Stiftung für die wertvolle Unterstützung und inspirierende Zusammenarbeit. In diesem Jahr fördert die Stiftung ein Konzert, in dem das Publikum die einmalige Möglichkeit hat, einen durch den Textdichter Metastasio verfassten Arientext zu erleben, vertont durch Hasse und 9 seiner Komponistenkollegen, darunter auch W.A. Mozart. Das Konzert findet am 23. Juni um 19:00 in der Kirche St. Petri und Pauli statt.
Im Wentorfer Rathaus heißt es am 31. Mai „Plaisir d’amour“, wenn die Sängerinnen Jale Papila und Peggy Steiner ihre bezaubernden Stimmen erklingen lassen. Das Bergedorfer Schloss ist am 7. Juni Schauplatz einer Mozart-Gala unter der Leitung von Prof. Raminta Lampsatis. Auf ihre Initiative hin gibt es auch am 27. Juli ein Konzert im Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses. Dieses stellt, anlässlich ihres 200. Geburtstages, die oft im Schatten ihrer eigenen Pianistinnenkarriere stehende Komponistin Clara Schumann in den Mittelpunkt. Im Theater Haus im Park gibt es gleich mehrere Veranstaltungen: eine Gala mit Arien aus Oper und Operette (29. Juni) und einen Auftritt des Bundesjugendballetts (26. Juli), dessen Mitwirkung bei den Musiktagen zu einer vom Publikum leidenschaftlich gefeierten Tradition gehört.
Die Musiktage lassen Bergedorf erstrahlen, weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Das Festivalteam um die Familie von Dr. Farhang Logmani eröffnet dem Festival stetig neue Spielorte. Im Stadthauptmannshof zu Mölln präsentiert der Bariton Victor Rud, der den Musiktagen seit vielen Jahren eng und freundschaftlich verbunden ist, gemeinsam mit Lisa Florentine Schmalz und Anna-Maria Torkel Arien von Mozart bis Bizet. Anna Skibinsky, Sopran, und Irina Landsberg, Mezzo-Sopran, geben am 16. Juni eine Konzertmatinee in der Elbphilharmonie – “ Le Voci dell’Opera“, begleitet von Liv Migdal, Violine, und dem Simeon-Orchester. Im Studio der Geigenbauer Schellong & Osann konzertieren Martin von Bekker (Violine) und Kresen Korsbaek (Gitarre). Ein besonderer musikalischer Leckerbissen wird am 1. Juni im Restaurant Wandrahm in der HafenCity serviert. Im Rahmen eines festlichen Menüs spielt das Duo Karuna „Lieder und Tänze im Spiegel des Lebens“.
Musik ist Spiegel unseres Lebens, seiner Tänze, seiner Freuden – und manchmal auch der stillen Momente: die Bergedorfer Musiktage bieten dafür die Bühne und den festlichen Rahmen.
Das Programm zum Download finden Sie hier: Programmheft 2019_web