Mölln (pm). Das Knie hält ein Leben lang unglaubliche Belastung aus. Auch wenn es ein anatomisches Wunderwerk ist, so ist es über die Jahre äußerst anfällig. Knieschmerzen sind längst zum Volksleiden geworden. Allein in Deutschland sind etwa fünf bis zehn Millionen Menschen davon betroffen. Schon jeder dritte 40-jährige leidet unter Kniebeschwerden.
Insgesamt erhalten in Deutschland jedes Jahr 169.000 Menschen ein neues Kniegelenk.
„Ob ein vollständiger Gelenkersatz notwendig ist oder eine Teilprothese ausreicht, hängt vom Einzelfall ab“, sagt Chefarzt Dr. Peter Benecke, der als Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im EndoProthetikZentrum des DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg arbeitet und seine Sprechstunden in der DRK-Praxisklinik in Mölln hält (Tel. 04542-808138 oder 04541-884251). „Jede Situation sollte daher individuell bewertet werden“, fordert PD Dr. Peter Benecke, der den Patienten Mut macht. Die Materialien der verwendeten Prothesen und die Operationstechniken haben sich in den zurückliegenden Jahren stetig verbessert. Es wird heute zum Vorteil des Patienten auch viel schonender, vor allem weichteilschonender operiert.
Vor allem die Arthrose des Kniegelenks zählt zu den häufigsten Erkrankungen. Bei den über 50-Jährigen werden bei rund 75 Prozent entsprechende Gelenkveränderungen festgestellt. In der Altersgruppe der über 70-Jährigen sind sogar 90 Prozent von der Kniegelenkarthrose betroffen. Physikalische Therapie, Krankengymnastik, Orthopädieschuhtechnik, medikamentöse Therapie können oft eine Besserung herbeiführen. Wenn sämtliche Therapien und Methoden ausgeschöpft sind, bleibt mitunter nur noch der Einsatz eines künstlichen Gelenkes. Und im Bedarfsfall können Kniegelenkimplantate auch individuell angepasst werden.
Wer mehr zum Thema Probleme mit dem Knie“ erfahren möchte, kann sich am Mittwoch, 20. März in Mölln in der DRK-Praxisklinik, Wasserkrüger Weg 7, Cafeteria, 16.30 bis 19 Uhr, informieren. Der Eintritt und das Parken sind frei.