Geesthacht (pm). Zum nächsten Sozialausschuss am 5. März stellt die Pro Geesthacht Ratsfraktion einen Antrag zum Thema Inklusion. Dabei soll Bürgermeister Olaf Schulze gebeten werden, eine Arbeitsgruppe aus Verwaltung, Politik, Behinderten- und Gleichstellungsbeauftragte/n und Beiräte zu gründen, welche einen möglichen Prozess für eine „Inklusive Stadt Geesthacht“ vorschlägt.
Hintergrund ist das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, welches von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen und im Mai 2008 in Kraft getreten ist. Ziel sei ein uneingeschränktes, gemeinsames Leben aller Menschen mit und ohne Behinderung.
„Es soll ein laufendes Beteiligungsmodell für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt werden, welches nachhaltig Einfluss auf die Stadt- und Leitbildentwicklung nimmt“, sagt Sven Minge, Rats- und Ausschussmitglied. Die Ergebnisse für einen Entwicklungsprozess sollen dem Fachausschuss zeitnah vorgestellt werden.
„Externe Begleitung ist dabei nicht ausgeschlossen“, meint Minge und verweist auf die zurückliegenden Beratungen im Sozialausschuss. Bereits im Juli 2017 erfuhren die Ausschussmitglieder unterschiedliche Bestrebungen von einigen Städten und Gemeinden im Rahmen eines Vortrages des Paritätischen Schleswig-Holstein.
Die Aktion Mensch wirbt zudem mit einer Initiative für Inklusive Kommunen. Hier wird auf eine ganze Reihe von Modellkommunen verwiesen, auch in unserer Nähe. Auch Bündnis90/die Grünen, die Linke und die Bürger für Geesthacht (BfG) sollen bereits ihre Unterstützung zum gestellten Antrag am 5. März signalisiert haben.
„Wir müssen uns die Frage stellen, ob die Stadt Geesthacht alle Möglichkeiten diesbezüglich nutze und ausschöpfe. Tatsächlich ist ein entsprechender Impuls überfällig, damit das Thema Inklusion auch hier vor Ort zur Selbstverständlichkeit werde“, sagt Minge abschließend.