Geesthacht (pm). Im Ausschuss für Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg, wurde die Machbarkeitsstudie zum Schnellradwegekonzept der Metropolregion Hamburg vorgestellt. Von sieben Verbundachsen zwischen den beiden Bundesländern gelten nunmehr vier als Vorzugsvarianten und werden weiter verfolgt. Neben Elmshorn, Bad Bramstedt und Ahrensburg ist die Verbindung von Geesthacht nach Bergedorf als besonders lohnend eingestuft worden. Unter der Adresse www.metropolregion.hamburg.de gibt es nähere Informationen zum Gesamtprojekt.
Am 09.02.19 startet für die Geesthachter Achse das online-Beteiligungsverfahren. Dabei werden die Bürger unter www.metropolregion.hamburg.de/rsw-geesthacht-hh/ aufgefordert, sich an der Bestimmung der optimalen Trassenführung zu beteiligen. Sinn der Radschnellwege ist, das zügige Radfahren insbesondere für Pendler und E-Bikefahrer zu ermöglichen. Während Hamburg beim Ausbau seiner Schnellrouten bereits weit vorangeschritten ist, muss es jetzt darum gehen, dass Schleswig-Holstein mitzieht.
Staatsekretär des Schleswig-Holsteinischen Wirtschaftsministeriums Dr. Thilo Rohlfs machte vor dem Gremium in Richtung der Schleswig-Holsteinischen Parlamentarier deutlich, dass das nördlichste Bundesland beim Bau der Schnellrouten „nicht den Hut aufhaben wolle“. Kathrin Wagner-Bockey, MdL (SPD) stellt fest: „Diese Haltung finde ich als Wahlkreisabgeordnete des südlichen Herzogtum Lauenburg ausgesprochen kritikwürdig. Am Ende des Tages wird es um die Frage gehen, wie die Pläne umgesetzt werden können und wer den Ausbau der Routen bezahlt. Dass sich die Landesregierung hier schon im Vorwege „vom Acker“ macht, spricht Bände und hat nichts mit einer Zukunftsvision von der Stärkung des Radverkehrs zu tun! Andere Länder wie zum Beispiel Dänemark sind hier wesentlich weiter und es kann nicht sein, dass unsere Kreise, Städte und Gemeinden allein gelassen werden!“