Geesthacht (pm). Die Kreistagsfraktionen von CDU und Bündnis 90/DieGrünen haben am 20. September 2018 beschlossen, dass die Kreisstraße 63 durch den Kreis ausgebaut werden und einschließlich des seit Jahren geforderten sicheren Radwegs von der Stadt Geesthacht als Gemeindestraße übernommen werden soll. Der Landrat wurde beauftragt, die Verhandlungen mit der Stadt Geesthacht aufzunehmen.
„Die CDU Fraktion in Geesthacht begrüßt den Beschluss des Kreistags und erwartet von der Verwaltung eine umfassende Beratung in den städt. Gremien anstatt einer pauschalen Ablehnung des Beschlusses“, so Karl Hermann Rosell (Fraktionsvorsitzender der CDU Geesthacht), „Wagen wir doch mal einen Blick zurück. Seit Jahrzehnten fordern die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geesthacht einen zeitgemäßen und sicheren Fahrradweg entlang der K63. Insbesondere das Teilstück von Grünhof Tesperhude bis zum Geesthachter Freibad birgt Risiken und Gefahren.
Auch die Kommunalpolitiker befassten sich lange mit der Thematik. Bereits im Jahre 2003 beschloss der damalige Ausschuss für Bau und Verkehr mit dem Kreis Verhandlungen aufzunehmen, mit dem Ziel der Übernahme der Kreisstraße durch die Stadt Geesthacht, allerdings mit ausgebautem Radweg und in einem sanierten Zustand.
Eine Übernahme der Kreisstraße als Gemeindestraße bringt für die Bürger der Stadt Geesthacht einige Vorteile, begründet Andreas Schwandt als Planungsexperte und Mitglied im Ausschuss für Stadt- und Verkehrsplanung. Die Übernahme einer frisch sanierten Straße mit dem seit Jahren geforderten Radweg sind eine oft und lange gestellte Forderung. Alle Entscheidungen entlang dieser sehr langen Ortsdurchfahrt werden künftig stadtintern getroffen, sagt Jan-Matthias Krey als Sprecher der CDU im Fachausschuss.
Zum Neujahrsempfang im Januar äußerte Olaf Schulze (Bürgermeister, SPD) seine bis jetzt pauschale Ablehnung für einen Übergang der Straße in städtische Verantwortung. Das Angebot des Kreises –bei einer einvernehmlichen Übernahme der Straße durch die Stadt Geesthacht– diese vorher zu sanieren und den sicheren Radweg herzustellen, war auch viele Jahre eine Forderung der Ratsmitglieder der SPD“, so Karl Hermann Rosell abschließend, „Wir wollen in unserem gesamten Stadtgebiet von Grünhof bis Düneberg Unabhängigkeit und Klarheit in der Entscheidung und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“