Trittau (pm). Erneut verzeichnete die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein erfolgreiches Jahr. Beim jährlichen Pressegespräch im Verwaltungssitz der Bank in Trittau, stellen die Vorstandsmitglieder Kai Schubert und Heiko Ernst am gestrigen Dienstag (8. Januar) die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018 vor. Die Genossenschaftsbank konnte sich auch weiterhin gut behaupten und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
„Unsere Bank hat die selbst gesteckten Wachstumsziele erreicht und teilweise sogar übertroffen“, so Kai Schubert. Die Bilanzsumme ist um 3,35 Prozent (24 Millionen Euro) auf 741 Millionen Euro gewachsen. Im Bereich der Kundeneinlagen konnte ebenfalls ein Zuwachs um 24 Millionen Euro (4,9 Prozent) auf 513 Millionen Euro verzeichnet werden. Und auch das Kreditvolumen wuchs um 24 Millionen Euro (6,06 Prozent) auf 420 Millionen Euro und beinhaltet auch die mit den Partnern der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelten Darlehen. „Das Wachstum beim Kundenkreditvolumen war schon früh im Jahr zu verzeichnen. Dabei hatten wir hier eigentlich ein schlechteres Ergebnis prognostiziert“, resümmierte Heiko Ernst. Daraus ergibt sich ein Betriebsergebnis von 6,2 Millionen Euro. Aus diesem positiven Betriebsergebnis sei eine gute Eigenkapitaldotierung möglich.
Die Gründe für das gute Ergebnis sieht die Führungsspitze in der soliden Geschäftspolitik und konsequenten Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. Dazu kommen die gute Wirtschaftskraft sowie die Innovationsbereitschaft der Region, das hohe Engagement der Mitarbeiter sowie das Vertrauen der Mitglieder und Kunden in die Bank.
Bei Volks- und Raiffeisenbanken kann jeder Kunde auch Mitglied werden. Mit einer Mitgliedschaft ist man Teilhaber der Bank und profitiert gleichzeitig von vielen Vorteilen. Die Anzahl der Bankeigentümer der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln betrug zum Jahresende 15.986 Mitglieder.
Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln sieht sich mit seinen rund 130 Mitarbeitern und Auszubildenden stark verwurzelt in der Region und will auch Verantwortung übernehmen. So hat die Bank in vergangenen Jahr 54.000 Euro für lokale, soziale Projekte aufgewendet und aus dem Reinertrag des Gewinnsparvereins gespendet. „Wir freuen uns, dass wir dort helfen können, wo Unterstützung benötigt wird“, sagte Heiko Ernst.
Ausblick
Die Bank sei trotz eines schwierigen Marktumfeldes, wie zum Beispiel der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase und der Bankenregulierung, gut für die Zukunft aufgestellt. „Unsere Bank steht weiterhin für Vertrauen, Stabilität und Nähe zu unseren Kunden“, so Ernst. So sei beispielsweise die Digitalisierung Herausforderung und Chance zugleich. „Die Investitionen in die Digitalisierung sind von größter Bedeutung“, erklärte Kai Schubert, „man muss dort sein, wo die Kunden sind und die digitale Zukunft mitgestalten.“ Und auch das Thema Kundenorientierung steht ganz oben auf der Themenagenda. Daher wird unter anderem im Frühjahr 2019 ein ‚Kundendialog-Center‘ eröffnet, um durch erweiterte Geschäftszeiten sofort auf Kundenanfragen reagieren zu können. „Den klassischen Mittwoch ohne Erreichbarkeit gibt es künftig nicht mehr“, so Ernst. „Die Filiale vor Ort wird weiter der Ankerpunkt bleiben. Wir werden aber mehr Zugangswege anbieten“, ergänzte Schubert abschließend.