Mölln (pm). Ab dem 18. Januar 2019 wird jeden Freitag von 10 bis 11.30 Uhr in den Räumlichkeiten der AWO (Robert-Koch-Park in Mölln) ein kostenloses Familienfrühstück statt. Das Angebot richtet sich nicht nur an Mieter des Unterstützen Familienwohnens (FaWo), sondern an alle (schwangeren) Mütter und Väter sowie Familien aus Mölln und Umgebung.
An den Terminen sind eine Sozialpädagogin und eine Ergotherapeutin anwesend, die zusätzlich lebensnahe Beratungs- und Informationsangebote sowie altersgerechte Spiel- und Beschäftigungsangebote für Babys und Kinder anbieten, welche sich leicht zu Hause umsetzen lassen. Das Unterstützte Familienwohnen der AWO Schleswig-Holstein gGmbH bietet unter anderem Wohnraum für Eltern mit Unterstützungsbedarf, da diese es häufig schwer haben, angemessenen Wohnraum in einem für ihre Kindern förderlichen Umfeld zu finden. Bei Vermieter*innen/Wohnungsbaugesellschaften stoßen sie nicht selten auf Vorurteile und erhebliche Barrieren.
Das Unterstützte Familienwohnen kombiniert fünf Wohneinheiten im Robert-Koch-Park mit bedarfsgerechter sozialpädagogischer sowie niedrigschwelliger Unterstützung. Die Mitarbeiter stehen den Familien für Fragen der Erziehung, der Organisation des Alltags, der Existenzsicherung und anderen wichtigen Themen zur Verfügung.
Mit dem Robert–Koch-Park entsteht ein neuer Stadtteil in Mölln, der mit seinem inklusiven Konzept attraktive Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung unterschiedlichen Alters bereit hält. Auch Familien mit kleinen Kindern finden vor Ort eine gute soziale Infrastruktur, die durch eine Kindertageseinrichtung mit Krippenangebot und andere öffentliche Räume, wie der Kulturwerkstatt und einem Café des Lebenshilfewerks gekennzeichnet ist.
Die AWO hat im Hauptgebäude fünf Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern angemietet, die sie an Familien mit Unterstützungsbedarf der Jugendhilfe oder Eingliederungshilfe vermieten kann. Die Miethöhe der Wohnungen entspricht dem von der ARGE und der Grundsicherung akzeptiertem Rahmen. Mit dem Angebot soll für Eltern und ihre kleinen Kinder eine passgenaue und möglichst frühzeitige Unterstützung geschaffen werden.
Die AWO und ihre Mitarbeiter ermutigen und unterstützen sie, respektvoll und gewaltfrei mit
ihren Kindern umzugehen. Dabei stehen der Schutz und die Förderung der Kinder an oberster Stelle. Die oben genannten Rahmenbedingungen ermöglichen eine größtmögliche Selbstbestimmung und Selbständigkeit der Eltern, die Emanzipation wird gefördert.
Falls seitens der Familie ein Auszug aus der Wohnung der AWO während der laufenden Unterstützungsmaßnahme erfolgt, kann die ambulante Hilfe durch die AWO auf Wunsch fortgesetzt werden.
Die Lebensmittelkosten für das Familienfrühstück werden von der Gemeinschaftsstiftung Mölln und dem Möllner Runden Tisch gegen Kinderarmut zu gleichen Teilen getragen. Für Fragen zum Projekt steht die Mitarbeiterin vor Ort, Lena Bode, zur Verfügung unter der Rufnummer 04542/9958777.